BR Heimat

Zeit für Bayern Bunt und schwungvoll

Ein Poesiealbum | Bild: BR/Petra Nacke

Samstag, 16.09.2023
21:05 bis 22:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BR Heimat

Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken …
Das Poesie-Album - eine Spurensuche
Von Petra Nacke
Wiederholung vom 12. Juni 2021

Prost, Peng und Holldrio
Wer winkt denn da beim Münchner Trachten- und Schützenzug?
Von Birgit Fürst
Wiederholung vom 21. September 2019

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Rosen, Tulpen, Nelken, alle Blumen welken …
Das Poesie-Album - eine Spurensuche
Von Petra Nacke
Wiederholung vom 12. Juni 2021

Für Kinder bis in die 1980er und frühen 90er Jahre war das Poesiealbum fester Bestandteil der Schulzeit. Schreibst du in meins, schreib ich in deins. Wer sich bei möglichst Vielen eintragen durfte, stand hoch im Kurs. So gesehen war das kleine, meist quadratische Büchlein ein soziales Medium, vergleichbar mit heutigen wie Facebook, Instagram oder TikTok - allerdings vollkommen analog.
Damals brauchte man noch Stifte, Lineal, bunte Bildchen, Kleber und außerdem viel Zeit, denn die meist doppelseitigen Einträge in die Alben der Mitschüler mussten noch die strenge mütterliche Kontrolle passieren. Auch waren es oft Mütter oder Großmütter, aus deren Sammlungen die Sprüche stammten, die in sorgfältiger Schönschrift auf die Seiten geschnörkelt wurden. Mit Poesie hatten die wenigsten etwas zu tun, selbst wenn sie sich an den Zeilenenden reimten. Stattdessen verströmen die meisten Verslein eine derart hausbackene Behäbigkeit, als hätte sich in ihnen die Epoche des Biedermeier auf alle Zeiten konserviert. Ähnliches gilt für die Glanzbilder, die in ihrer Heile-Welt-Possierlichkeit bis heute beliebte Sammlerobjekte geblieben sind.
Die Büchlein selbst verschwanden irgendwann aus den Schulen und unserem Alltag, wurden Geschichte. Die ausgefüllten Exemplare landeten in Bücherregalen, auf Dachböden oder im Altpapier. Was kam nach ihnen und woher kamen sie eigentlich?

Prost, Peng und Holldrio
Wer winkt denn da beim Münchner Trachten- und Schützenzug?
Von Birgit Fürst
Wiederholung vom 21. September 2019

Das Münchner Kindl war ursprünglich ein Mönch, die Armbrustschützengilde Winzerer Fähndl eine Kostümgesellschaft und die Bräurosl eine Brauerstochter. Heute sind sie herausragende Figuren beim Oktoberfest-Trachten- und Schützenzug, denen tausende Menschen zujubeln. Aber welche Geschichten verbergen sich sonst noch hinter den Figuren? Was genau ist ein Vogelbaum? Wer steckt in den Kostümen und warum können sie es nicht lassen, alle Jahre wieder die sieben Kilometer lange Strecke durch München zur Wiesn zu marschieren? Birgit Fürst ist in ihrem Feature von 2019 diesen Fragen nachgegangen. Sie hat Viktoria Ostler, die bis 2022 sieben Mal das Münchner Kindl verkörpert hat, gefragt, wie wichtig im Zug ein braves Pferd ist. Und sie hat bei der einzigen Oktoberfestkapelle, die beim Festzug mitmarschiert, bei der Augustiner Festkapelle nachgefragt, wie Wiesnhits zustande kommen und wie die optimale Musik-Mischung in einem Wiesnzelt ist.

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!