BR Heimat

Zeit für Bayern Aufgetischt

Der geschnitzte Wurstverkäufer im Gravenreuther | Bild: BR / Joseph Berlinger

Samstag, 26.08.2023
21:05 bis 22:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BR Heimat

Wusti, Wusti …
Vom Schnupfen, Trinken, Lieben, Musizieren
Von Joseph Berlinger
Wiederholung vom 19. März 2017

Geliebt, Gehasst, Gebunden
Auf der Suche nach Gegenwart und Zukunft der Schürze
Von Petra Nacke
Wiederholung vom 8. Oktober 2022

Fei Fränggisch! "Fei"
Von David Saam

Moderation: Simone Schülein
Von David Saam

Moderation: Simone Schülein

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Wusti, Wusti…
Vom Schnupfen, Trinken, Lieben, Musizieren
Von Joseph Berlinger
Wiederholung vom 19. März 2017

Der Regensburger "Gravenreuther" ist ein alteingesessenes bayerisches Wirtshaus. Die alten Wirtshäuser werden zwar immer weniger, aber es gibt sie noch, zum Glück. Was den Gravenreuther ganz besonders macht: er ist auch eine Gedenkstätte für längst verstorbene Originale. Man kann sie als geschnitzte Konsolfiguren unter den Tragbalken der Decke finden. Den "Schmalzler Franzl" zum Beispiel. Der konnte Tabak in ungeheuren Mengen konsumieren. Oder die "Krebshaut". So nannte man einst den trinkfreudigen Mesner von St. Emmeram mit seinem krebsroten Gesicht. Oder "Wusti, Wusti". Er war ein Regensburger Wurstverkäufer, der den Damen besonders zugetan war. Und "Mozartl"! So hieß ein Musikant, der mit seiner selbstgebauten "Harfe" von Wirtshaus zu Wirtshaus zog. Sein Repertoire bestand aus einer einzigen Melodie. Der Reporter lädt einen versierten Schnupfer, einen passionierten Trinker, einen Charmeur und einen Straßenmusiker von heute auf ein paar Bier in den Gravenreuther ein. Und bringt sie alle zum Schwadronieren. Über das Schnupfen, das Rauchen, das Essen, das Trinken, die Liebe und die Musik. Die schönen Dinge des Lebens also, die früher alle im Wirtshaus ihren Anfang nahmen.

Geliebt, Gehasst, Gebunden
Auf der Suche nach Gegenwart und Zukunft der Schürze
Von Petra Nacke
Wiederholung vom 8. Oktober 2022

Die Schürze - an kaum einem anderen Alltagskleidungsstück erhitzen sich die Gemüter so leicht wie an ihr. Für die einen ist sie nichts weiter als ein praktischer Kleiderschutz oder ein Zeichen der Heimatverbundenheit, vielleicht auch ein modisches Accessoire. Für die anderen der Inbegriff von Spießigkeit, Frauenunterdrückung oder kitschiger Folklore. Die Schürze besitzt neben ihrem praktischen Nutzen offensichtlich auch jede Menge explosiven Symbolgehalt.
Der schien ihr in den 1960er Jahren zum Verhängnis zu werden, wurde sie doch nicht nur von einer großen Frauenzeitschrift, sondern auch von einer ganzen Bewegung schlichtweg für tot erklärt. Nun aber scheint die Schürze eine Art Comeback zu erleben. Sie schwebt nicht nur in den Haute Couture-Kreationen von Edeldesignern über zahlreiche Laufstege, sondern taucht auch als Thema in Ausstellungen und als Schlagzeile im Feuilleton auf.
Wie also steht es um die gute alte Schürze? Wurde sie schamhaft in Schränken und Schubladen begraben und erblickt nur noch im Notfall das Tageslicht? Ist sie womöglich der aufgehende Stern am Modehimmel? Oder ist sie nichts weiter als ein ganz normales Kleidungsstück, das zwar viel geschmäht aber immer noch gebraucht wird?

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!