Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Trost und Zuversicht

Pflegerin hält die Hand einer Seniorin. | Bild: BR/Fotografie/Johanna Schlüter

Mittwoch, 08.02.2023
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Was uns tröstet
Kraft in der Krise

Wird schon!
Die Kraft der Zuversicht

Das Kalenderblatt
8.2.1874
Uraufführung von "Boris Godunow"
Von Markus Vanhoefer

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Was uns tröstet - Kraft in der Krise
Autor: Simon Demmelhuber / Regie: Rainer Schaller
Die Angst, allein und verlassen im Dunklen zu sein, bedroht von namenlosen Schrecken, wird mit uns geboren. Die Nähe der Mutter, ihre Zuwendung und schützende Gegenwart hilft uns, das emotionale Chaos zu dämpfen. Das ist unser erster Trost, eine Erfahrung der Geborgenheit, des Weltvertrauens und der Angstbewältigung, die wir ein Leben lang suchen. Was uns später als Erwachsene tröstet, hängt von unserer Persönlichkeit, unseren emotionalen Möglichkeiten und akuten Bedürfnissen ab. Das kann ein Stück Schokolade, ein Wort, ein Blick, ein Natur- und Kunsterlebnis, eine Erinnerung oder eine spirituelle Erfahrung sein. Den tiefsten Trost aber spendet die Linderung der kleinen und großen Daseinswunden durch die "Medizin Mensch". Überlebenswichtig wird diese Kraftquelle, wenn wir nach Schicksalsschlägen in Schmerz und Trübsal erstarren. Aus dem Wunder der Tröstung wächst uns dann die Fähigkeit zu, das Unabwendbare anzunehmen und neu anzufangen, wo alles verloren und beendet scheint. Weil uns jemand oder etwas spüren lässt, dass wir im Dunklen nicht alleine und verlassen sind.
Erstsendung 4. November 2020

Wird schon! - die Kraft der Zuversicht
Autorin: Justina Schreiber / Regie: Frank Halbach
"Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!" Der Poesiealbum-Spruch setzt in die dunkle Verzweiflung einen Funken der Hoffnung. So funktioniert das tröstliche Prinzip der Zuversicht, die dem negativen Denken nicht das letzte Wort lässt. Sie gründet sich auf das Vertrauen, dass letztlich alles gut werden kann, wenn man nur nicht aufgibt. Religionen und idealistische Überzeugungen liefern den passenden Überbau. Aber es braucht auch Mut und ein gewisses Geborgenheitsgefühl in der Welt, um das Leben vor allem in schweren Stunden bejahen zu können. Zuversicht spendet dann die notwendige Kraft, um Herausforderungen anzunehmen: "Wer weiß, wozu es gut ist!", "Wir schaffen das!" und "Wird schon!" Der Mensch kann sich per Autosuggestion und positivem Denken tatsächlich aus dem Schlamassel ziehen. Eine Fähigkeit, die an sich schon zuversichtlich stimmt!

Moderation: Gabi Gerlach
Redaktion: Susanne Poelchau und Bernhard Kastner

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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