Bayern 2

     

radioWissen Kernfusion und Kernkraft

Radioaktivitätszeichen  | Bild: picture-alliance/dpa

Freitag, 30.04.2021
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Kernfusion
Warum dauert das so lange?

Nukleare Katastrophen
Was hat man daraus gelernt?

Das Kalenderblatt
30.04.2012
Welttag des Jazz
Von Frank Halbach
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Kernfusion - Warum dauert das so lange?
Autor: Aeneas Rooch / Regie: Martin Trauner
Kernfusion könnte die Menschheit auf nie dagewesene Weise mit umweltfreundlicher Energie versorgen. Die Idee dabei ist, physikalische Prozesse zu nutzen, wie sie im Inneren der Sonne ablaufen: Wenn Atomkerne kollidieren und sich zu einem einzigen neuen Atomkern zusammenschließen, wird Energie frei. Schon seit über 50 Jahren arbeiten Physikerinnen und Physiker daran, diese Vorgänge zu kontrollieren und zu nutzen, immer wieder jedoch hat sich das Vorhaben als unerwartet komplex herausgestellt, physikalisch wie technisch. In den Versuchsanlagen Wendelstein 7-X in Greifswald und ITER in Südfrankreich soll erforscht und ausprobiert werden, wie man Kernfusionen stabil ablaufen und zur Stromerzeugung einsetzen kann. Doch es ist umstritten, ob die Technologie tatsächlich zur Energiegewinnung genutzt werden kann oder ihre Erforschung sinnlos Milliarden verbrennt.

Nukleare Katastrophen - Was hat man daraus gelernt?
Autor: David Globig / Regie: Sabine Kienhöfer und Irene Schuck
Majak, Windscale, Harrisburg, Tschernobyl - vier Namen, die für vier Nuklearkatastrophen stehen. Nach jedem dieser Unfälle wurde die Sicherheitstechnik in Atomanlagen angepasst und die Ausbildung des Personals verändert. Auch der Katastrophenschutz versuchte, seine Lehren aus den Unglücken zu ziehen. Bis zum 11. März 2011 schien sich das tatsächlich auszuzahlen. Dann kam es - 25 Jahre nach Tschernobyl - in Fukushima erneut zum Super-GAU.
Haben Politiker, Betreiber und Forscher also doch nicht das Richtige aus den vorangegangenen Unfällen gelernt? Sind die möglichen Ursachen von Nuklearkatastrophen einfach zu vielfältig, als dass die bislang gesammelten Erfahrungen zu mehr Sicherheit führen könnten? Und was bedeutet das für die neuen Kernreaktoren vom Typ EPR, die zur Zeit in Frankreich, Finnland und anderen Ländern entstehen?
Erstsendung: BR 2016

Moderation: Gabi Gerlach
Redaktion: Matthias Eggert

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