radioWissen am Nachmittag Wald-Leben

Wald im Wandel
Schädlinge und Klimafaktoren als Risiko
Von Volker Mrasek

Moose
Zwischen Wasser und Luft
Von Christiane Seiler

Das Kalenderblatt
15.10.1940
"Der große Diktator" wird uraufgeführt
Von Justina Schreiber

Als Podcast verfügbar

Wald im Wandel - Schädlinge und Klimafaktoren als Risiko
Von Volker Mrasek
Feld- und Bergulme? Bis auf wenige Restbestände aus unserer Landschaft verschwunden. Die Esche? Durch ein neuartiges "Triebsterben" existenzbedroht. Die Esskastanie? Vom Rindenkrebs befallen. Die Eiche? Immer öfter heimgesucht von einer ganzen "Fraßgemeinschaft" aus diversen Schmetterlingsraupen. Globaler Handel und Klimaerwärmung setzen unseren Wäldern zu, Laub- und Nadelhölzer ächzen unter dem Befall mit eingeschleppten Schädlingen und veränderten Umweltbedingungen. Welche Baumarten kommen mit dem erhöhten Stress klar, von welchen müssen wir uns vielleicht verabschieden? Lässt sich das Eschen- und Eichensterben noch aufhalten? Die Forstwissenschaft steht vor einer großen Herausforderung. Schon heute muss sie den Wald von morgen planen. Und der könnte ganz anders aussehen als heute.

Moose - Zwischen Wasser und Luft
Von Christiane Seiler
Vor rund 480 Millionen Jahren begannen Pflanzen, aus dem Wasser heraus auch das Trockene zu besiedeln. Man nimmt an, dass Moose diese ersten Gewächse auf dem Land waren. Weltweit gibt es heute etwa 16.000 Moosarten. Sie gedeihen an den unterschiedlichsten Standorten, im feuchten Schatten und unter glühender Sonne, in der Antarktis und in tropischen Urwäldern. Einige grundlegende Eigenschaften unterscheiden die erstaunlichen Moose von den anderen Landpflanzen. So besitzen sie zum Beispiel keine Gefäße, in denen sie Wasser und Nährstoffe transportieren können.
Moose haben ihre eigene Ästhetik, in Gärten zenbuddhistischer Klöster simulieren die grünen Polster ferne Hügelketten. Und auch als Nutzpflanze ist Moos wichtig. So liefert das Torfmoos einen für die Gärtnerei unverzichtbaren Rohstoff. Und in letzter Zeit werden Moosteppiche zur Reduzierung von Feinstaub in der Luft eingesetzt. 

Redaktion: Gerda Kuhn
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