Bayern 2

     

radioWissen Tierwanderungen

Weißbartgnus am Mara Fluss zu Beginn der Überquerung, Serengeti Nationalpark. | Bild: picture alliance / imageBROKER | Wolfgang Jäkel

Freitag, 14.04.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Warum wandern Tiere?
Alles Natur

Kleine Wesen, große Wanderer
Alles Natur

Das Kalenderblatt
14.04.1935
"Black Sunday" - Staubsturm in den USA
Von Ulrike Rückert

Die nächste Folge von "Alles Natur" hören Sie am Freitag, 21. April 2023

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Warum wandern Tiere? - Alles Natur
Autorin: Claudia Heissenberg / Regie: Sabine Kienhöfer
Im Herbst und Frühjahr ist es jedes Mal aufs Neue ein beeindruckendes Schauspiel, wenn die Wildgänse laut rufend und in großen V-Formationen gen Süden fliegen oder nach Norden zurückkehren. Und sie sind längst nicht die einzigen Tiere, die sich Jahr für Jahr auf lange Wege machen - über Landesgrenzen und Kontinente hinweg. In Afrika ziehen Millionen Gnus, Gazellen und Zebras auf der Suche nach Nahrung dem Regen hinterher. Wale und Schildkröten durchqueren auf der Reise zu ihren Nahrungs- und Fortpflanzungsgründen ganze Ozeane. Je größer die Distanzen und je höher das Tempo, desto schwieriger ist es für Biologen, die Wanderungen der Tiere zu verfolgen. Während Erdkröten noch relativ leicht vor Ort beobachtet werden können, wusste man bei Zugvögeln lange Zeit gar nicht, woher sie kommen und wohin sie verschwinden. Mittlerweile können Biologen die Tiere mit Hilfe von Mikroelektronik per Funk oder Satellitenortung ausfindig machen und auf ihre Routen begleiten. Aber wie merken die Tiere überhaupt, dass es Zeit ist, sich auf den Weg zu machen. Und wie finden sie ihren Weg? Bis heute gibt das faszinierende Phänomen der Tierwanderungen der Wissenschaft Rätsel auf.
Erstsendung 8. Mai 2020

Kleine Wesen, große Wanderer - Alles Natur
Bernhard Kastner im Gespräch mit Dr. Thassilo Franke
Tierwanderungen sind ein in der Natur weit verbreitetes Phänomen. Doch nicht nur Säugetiere, Reptilien, Fische und Vögel legen alljährlich erstaunliche Distanzen zurück, um zu überleben. Auch im Reich der Kleinstlebewesen und Insekten finden faszinierende Wanderungen statt. Ob Einzeller, wie die mit dem bloßen Auge kaum sichtbaren Schleimpilze, hoch organisierte Insektenstaaten wie Wander-Ameisen, Monarchfalter oder Schwebfliegen, die jedes Jahr die Alpen überqueren und neben Bienen mit die wichtigsten Bestäuber sind: sie alle überwinden oft erstaunliche Distanzen, um neue Lebensräume zu besiedeln oder Nahrung zu finden. Doch wie wissen diese Lebewesen, wann es Zeit ist, aufzubrechen? Wie finden diese kleinen Wanderer ihren Weg? Und wie organisieren so riesige Insektenstaaten wie Treiberameisen ihre Wanderzüge? Darüber spricht Bernhard Kastner mit dem Biologen Thassilo Franke vom BIOTOPIA LAB in München.

Moderation: Iska Schreglmann
Redaktion: Iska Schreglmann und Bernhard Kastner

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