Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Der Garten als Spiegel des Lebens

Blühender chinesischer Garten mit Frauenstatue in Jiangsu im Osten Chinas. | Bild: picture alliance / Su Yang / Costfoto | Su Yang / Costfoto

Mittwoch, 03.08.2022
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Gärtnern als spirituelle Erfahrung
Vom Entstehen und Vergehen

Chinas Gartenwelten
Wenn die Gärten Trauer tragen

Das Kalenderblatt
3.8.1892
München führt den Fahrradführerschein ein
Von Simon Demmelhuber

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Gärtnern als spirituelle Erfahrung - vom Entstehen und Vergehen
Autorin: Karin Lamsfuß / Regie: Martin Trauner
Manche Menschen begeben sich zur Sinnsuche in den Garten. Dort, so sagen sie, begegnen sie den ganz großen Themen des Lebens: Anfang und Neubeginn, Durchsetzung und Unterwerfung, Entstehen und Vergehen, Konkurrenz und Miteinander und nicht zuletzt dem ewigen Kreislauf des Lebens.  Beim Gärtnern kommen sie in Kontakt mit den tiefen Fragen des Lebens. Hier können sie staunen über Wachstum und Blüte und fühlen sich so dem Urgrund allen Lebens verbunden. Im Garten ist der Mensch ein Empfangender und Beschenkter und nicht der ewige Macher - weil der Garten seinen eigenen Gesetzen folgt. Pflanzen, Pflegen und Ernten wird zunehmend zur spirituellen Erfahrung.
Ganz unabhängig von religiöser Zugehörigkeit ist Gärtnern Therapie, Rückzug, Meditation, Erdung, Rückkehr zum Urgrund, eine Lektion im Wundern.
Einige sehen Gärtnern sogar als Vorgriff auf das Paradies, das ermöglicht, sich auch das Hässliche und Unschöne anzuschauen.

Chinas Gartenwelten - wenn die Gärten Trauer tragen
Autor: Stefan Schomann / Regie: Christiane Klenz
"Man müßte ein Genie sein, das gleichzeitig Poesie und Malerei, Kunst und Sinologie beherrscht, um den Anblick eines chinesischen Gartens beschreiben zu können." So schwärmte ein britischer Missionar vor 150 Jahren. Bis heute sind Chinas Gärten grüne Zauberorte geblieben. Sie stellten nichts geringeres als ein Modell der Welt dar, einen Kosmos im Kleinformat. Ordnung und Leben, Herrschaft und Harmonie wurden eins. Die kleineren Gärten dienten privatem Vergnügen, die großen aber bildeten utopische Räume, beschwörten die Gefilde der Seligen. Die drei kaiserlichen Gärten im Nordwesten Pekings blieben über Jahrhunderte hinweg aufs Engste mit dem Schicksal des Reiches verbunden. Ein Spaziergang durch dieses grüne Imperium führt hinein die Kulturgeschichte einer Seelenlandschaft.
Erstsendung: 6. März 2013

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Bernhard Kastner

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