Bayern 2

     

radioWissen Geschmacks-Sinn

Frau schleckt sich über die Lippen | Bild: colourbox.com

Freitag, 24.04.2020
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Knoblauch
Gesunde Knolle mit viel Geruch

Der Geschmackssinn
Wie das Schmecken funktioniert

Das Kalenderblatt
24.4.1671
Selbstmord à la carte: Koch Vatel stürzt sich in seinen Degen
Von Simon Demmelhuber
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Knoblauch - Gesunde Knolle mit viel Geruch
Autorin: Bettina Weiz / Regie: Sabine Kienhöfer
Er soll Vampire abschrecken und Bakterien töten. Außerdem bringt er Geschmack ins Essen: der Knoblauch ist eine Knolle mit vielen Facetten. Die Pflanze ist robust, kann Frost aushalten und kommt in Sibirien ebenso vor wie in Nigeria. Dass er hilft, Arteriosklerose vorzubeugen, ist wissenschaftlich belegt. Weltweit wird von Jahr zu Jahr mehr Knoblauch gegessen. Weil er aber stark riecht, scheiden sich an ihm die Geister. Außerdem gibt es fast keinen echten Knoblauch-Samen; die meisten Pflanzen sind Klone. 80% des Knoblauchs kommen aus einem einzigen Land auf den Markt: China. radioWissen berichtet über die Geschichte und Hintergründe des Knoblauchs, erklärt, warum er geschnippelt oder zerquetscht werden muss, um seine volle Wirkung zu entfalten - und besucht einen Exoten in Bayern: einen Knoblauchbauern.

Der Geschmackssinn - Wie das Schmecken funktioniert
Autorin: Anna Küch / Regie: Dorit Kreissl
Schmecken ist ein komplexer Vorgang: Nicht nur die Zunge ist beteiligt, sondern auch Nase, Augen, Ohren und Lippen. Etwa 2.000 bis 5.000 Geschmacksknospen sitzen auf der Zunge. Damit können wir erkennen, ob die Nahrung süß, sauer, salzig oder bitter schmeckt. Die Asiaten kennen schon lange eine weitere Geschmacksrichtung: Umami, eine Kennzeichnung für herzhafte proteinhaltige Lebensmittel. Wenn die Speise in unseren Mund gelangt und wir anfangen zu kauen, werden die Aromen freigegeben. Die flüchtigen Substanzen gelangen in den Rachenraum und von hinten an die Nase. Wissenschaftler sprechen vom inneren Riechen. Ist ein Teller appetitlich angerichtet, oder liegen die Kartoffeln lieblos in der Sauce? Auch das hat einen Einfluss auf unsere Wahrnehmung - ebenso der Umstand, wie sich eine Speise im Mund anfühlt, ob sie cremig, knusprig oder knackig ist. Die Erforschung des Geschmacks ist schwierig, denn jeder Mensch schmeckt anders. Das kann an unterschiedlichen Genen liegen, aber auch an einer frühen Prägung in der Kindheit. Selbst wie ein Mensch kaut, hat Einfluss auf das "Gaumenkino" in seinem Mund.

Moderation: Yvonne Maier
Redaktion: Matthias Eggert

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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