Bayern 2

     

Zeit für Bayern In der Ruhe liegt die Kraft

Rosenheim Hauptbaderaum des Kaiserbades um 1900  | Bild: Stadtarchiv Rosenheim

Samstag, 21.04.2018
12:05 bis 13:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Vom Bauernbadl zum Kaiserbad
Über die Kultur der Kur in Bayern
Von Hannelore Fisgus

"Wo die Ideen wachsen"
Landesgartenschau 2018 in Würzburg
Von Barbara Markus

Wiederholung um 21.05 Uhr
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Vom Bauernbadl zum Kaiserbad
Über die Kultur der Kur in Bayern
Von Hannelore Fisgus
Sole, Wasser und Moor sind seit jeher die drei Säulen der klassischen Kur. Schon die alten Römer fanden Heilung und Erholung in den heißen Quellen nördlich der Alpen, zum Beispiel in Bad Gögging. Vielleicht nutzten sogar die Kelten schon heilende Wasser wie die Quelle im niederbayerischen Ast. Das 1865 gegründete Bad Ast überdauerte die Zeit allerdings nicht, genauso wenig, wie das "Kaiserbad Rosenheim" oder die sogenannten "Bauernbadl", die es vielerorts für das einfache Volk gab. Die Tradition der Kur in Bayern geht weit zurück. Die Quelle im ältesten Bad Bayerns, Bad Adelholzen, soll ein römischer Legionär entdeckt haben. Bereits 1490 wurde das Bad in Wildbad-Kreuth zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Später, unter König Max I. Joseph, kurte dort der europäische Hochadel.
Dieser Glanz ist verblichen, doch das Kurwesen ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Bayern. Mit 2,4 Millionen Übernachtungen pro Jahr ist das niederbayerische Bad Füssing der beliebteste Kurort Europas. Bad Reichenhall wartet sogar mit dem einzigen sinfonischen Kurorchester Bayerns auf. Wenn die Philharmoniker, die heuer ihr 150-jähriges Bestehen feiern, zum Kurkonzert aufspielen, dann weht immer noch das Flair vergangener Noblesse durch das Staatsbad.
Hannelore Fisgus lädt zu einem Streifzug durch das Bayerische Kurwesen ein - von den Anfängen bis heute.

"Wo die Ideen wachsen"
Landesgartenschau 2018 in Würzburg
Von Barbara Markus

Wie auf dem Mars ein Garten angelegt werden könnte oder wie Bäume miteinander sprechen: Unter anderem darüber informiert vom 12. April an die Landesgartenschau 2018 in Würzburg mit so genanntem "Wissensgärten". Schließlich befinden sich mit der Universität oder auch dem "Zentrum für angewandte Energieforschung" Kooperationspartner in direkter Nachbarschaft zu dem 28 Hektar großen Ausstellungsgelände "am Hubland". Dieser Höhenzug über dem Maintal lädt zu einer unterhaltsamen Zeitreise durch seine wechselvolle Geschichte ein: Er war Keimzelle des Kartoffelanbaus in der Region, Galgenberg, Eldorado der Flugpioniere und Kasernengelände, das nach 1945 von der US-Armee in Beschlag genommen worden war. Deren Abzug vor 10 Jahren hat den Weg frei gemacht für einen komplett neuen Stadtteil, der gerade für bis zu 5.000 Bewohner entsteht. !Wo die Ideen wachsen" unter diesem Motto sorgt die Landesgartenschau auch nach ihrem Ende am 12. Oktober für eine nachhaltige Begrünung mit zukunftsweisenden Sport- und Spielmöglichkeiten. Für die Reihe "Zeit für Bayern" auf Bayern 2 hat Barbara Markus die Vorbereitungen für diese außergewöhnliche Landesgartenschau begleitet.

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!