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Bayern lesen Eine Bayerische Bücherschau

Wenn man einschlägigen Umfragen unter Verlagen und Autoren Glauben schenkt, ist Corona kein Thema - zumindest nicht in der Literatur. Nicht bloß deswegen bietet Bayern lesen einen garantiert coronafreien Überblick über die bayerischen Frühjahrsneuerscheinungen.

Von: Gerald Huber

Stand: 08.04.2022 | Archiv

"In Dörfern weinen nackte Kinder,
verwaiste. - Gelbe Blätter rauschen
im dunkeln Wald, vom Wind zerrissen;
die Wolken ziehn, die Sonne schläft
und nirgends wird ein Wort vernommen."

Tara Schewtschenko, Ukrainischer Nationaldichter

Ein kriegerischer Frühling in einem ukrainischen Dorf im 18. Jahrhundert; vom 21. Jahrhundert konnte der Dichter Tara Schewtschenko noch nichts wissen. Aber Bilder des Kriegs gleichen sich wohl immer. Schewtschenko, dessen 200. Geburtstag die Ukraine jetzt, mitten in einem neuen Krieg, feiert, war der erste Dichter, der konsequent die ukrainische Sprache benutzte und sie kämpferisch einsetzte gegen Leibeigenschaft, Unterdrückung, Bruderkrieg und Fremdherrschaft. Entsprechend hoch im Kurs steht er derzeit. Die eigene Sprache, die eigene Literatur gilt eben überall auf der Welt als wichtigstes Merkmal der eigenen Kultur und der eigenen Identität. Das gilt selbstverständlich auch für Bayern und seine Regionen. Und um ein kleines bisserl beizutragen zur bairisch-fränkisch-schwäbischen Identität, dafür gibt’s unsere Bayerische Bücherschau, bei der wir Ihnen wieder die wichtigsten Neuerscheinungen von Büchern bayerischer Autoren und Verlage vorstellen wollen.

Und hier das Programm der Bayerischen Buchtage Berlin.


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