Pichelsteiner, Kinderhosen, Reisen – das Angebot von der Supermarktkette Aldi ist riesig und vor allem: billig. Seine Besitzer machte das steinreich. Das Unternehmen wird nun 100 Jahre alt - will das Jubiläum aber nicht groß feiern.

Albrecht: medienscheu und geizig

Der Grundstein wurde 1913 in Essen gelegt. Karl Albrecht sen. eröffnete einen kleinen Krämerladen. 1945 übernahmen seine Söhne Karl und Theo den Familienbetrieb und führten Aldi zu einem weltweit agierenden Millionen-Unternehmen. Mit ihren Billigangeboten verdienten sie so viel, dass sie bald zu den reichsten Menschen der Welt zählten.

Die Zurückhaltung, den Geburtstag ohne großes Spektakel vorübergehen zu lassen, passt ins Geschäftsbild. Geizig und medienscheu werden die Albrechts beschrieben. Zulieferern sollen sie schon mal gern den Preis diktiert haben. An der Kasse sind selbst Skandale kaum zu spüren: Laut einer Studie haben 90 Prozent der Deutschen im vergangenen Jahr mindestens einmal in einer der Filialen eingekauft.