Dokumentation Im Glonntal
Bei dem kleinen Ort Glonn im Landkreis Ebersberg entspringen unten im Tal mehrere Quellen. Ein paar dieser Bächlein fließen zusammen zur Glonn. Jetzt im Frühjahr duftet es hier an diesem idyllischen Platz nach Pfefferminze.
Film von Peter Kropf
26 Kilometer wandert die Glonn durch das bayerische Voralpenland bis sie schließlich in Bad Aibling in die Mangfall mündet. In der Gemeinde Glonn, wie auch im gesamten Glonntal fällt auf, dass sich das Traditionelle mit dem Modernen gut verträgt. Unterhalb der Quelle trifft man auf die alte Stegmühle - eine der sieben Mühlen Glonns. Korn wird hier schon lange nicht mehr gemahlen, sondern Strom erzeugt. Josef Rieder kümmert sich seit vielen Jahren um das kleine Kraftwerk.
Von der Ortschaft Glonn geht es weiter flussabwärts in den Bairer Winkl zur Dirndlschneiderei von Traudl Stacheter. Die Kundinnen kommen nicht nur aus dem Landkreis, auch viele Münchnerinnen lassen sich ihr Dirndlgwand von der Chefin maßschneidern. Gleich ums Eck richtet der Unternehmer Blasius Gerg einen alten Itakerhof aus Tuffstein für sich und seine Familie her. Blasius Gerg ist fasziniert von diesem Naturstein, der früher in der Gegend abgebaut wurde und hier auch immer noch wächst.
Wir folgen der Glonn und besuchen Schloss Maxlrain. Prinz Lobkowicz, der Schlossherr, führt uns zum Herz des Hauses, zur Marienkapelle.
In Bad Aibling schließlich, schauen wir bei der Färberei von Hubert Wolf vorbei. Die Färber wie die Gerber brauchten früher den Fluss für ihr Handwerk.
Erstausstrahlung: 28. März 2010