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Tipps von Sabrina Kaffeesatz als Dünger

Kaffeesatz ist kein Abfall, sondern ein wertvoller Dünger. Und zwar vor allem für Pflanzen, die es gern etwas saurer mögen, wie beispielsweise Hortensien, Rhododendron, Azaleen, Citrus, Indianerbanane oder Tomaten.

Von: Sabrina Nitsche

Stand: 08.09.2020 | Archiv

Kaffeesatz als Dünger | Bild: BR

Kaffee für Regenwürmer

Wer Kaffeesatz im Garten einsetzen möchte, sollte ihn gut durchtrocknen lassen. So bekommt man mit der Zeit ein feines Pulver. Kaffeesatz enthält zahlreiche Nährstoffe, die auch in vielen organischen Düngern enthalten sind. Allerdings riecht getrockneter Kaffeesatz weitaus angenehmer als die meisten organischen Dünger. Kaffeesatz kommt vor allem für solche Pflanzen infrage, die einen niedrigen pH-Wert benötigen. Dazu gehört in Sabrinas Garten unter anderem die Rispen-Hortensie. Ihre hellen Blätter verraten, dass Nährstoffmangel herrscht. Sabrina verteilt einige Handvoll Kaffeesatz unter dem Strauch. Wenn etwas Kaffeesatz auf den Blättern landet, ist das nicht weiter schlimm.

Im Gegensatz zu mineralischen Düngern verbrennt Kaffeesatz die Blätter nicht. Zusätzlich kommt noch ein organischer Mehrnährstoffdünger dazu. Und nun alles gut in den Boden einarbeiten, ohne die Wurzeln zu beschädigen. Nur wenn organische Dünger guten Bodenschluss haben, können Mikroorganismen die Dünger umsetzen, so dass die Nährstoffe den Pflanzen zur Verfügung stehen. Regenwürmer scheinen ebenfalls Kaffeesatz zu mögen. Und was für Regenwürmer gut ist, ist auch für den Boden gut. Regenwürmer durchlüften den Boden und sorgen für eine schnelle Umsetzung organischen Materials.