BR Fernsehen - Querbeet

Querbeet-Garten Stauden teilen und herbstliche Deko

Heute teilt Sabrina zwei Stauden, die sich im Sandbeet stark ausgebreitet haben: Woll-Ziest und Perlkörbchen. Einige Blätter und Blüten verarbeitet die Gärtnerin anschließend in einer herbstlichen Deko.

Von: Tobias Bode

Stand: 09.10.2023

Stauden (Woll-Ziest und Perlkörbchen) teilen und herbstliche Deko: Windlicht im Querbeet-Garten mit Sabrina Nitsche | Bild: Tobias Bode

Stauden teilen und verpflanzen

Vor gut zwei Jahren haben wir im Querbeet-Garten das Sandbeet angelegt. Die Stauden wachsen hier in einer ca. 20 cm hohen Sandschicht. Dort haben die Stauden viele Wurzeln gebildet und sind so resistenter gegen Trockenheit. Dem Woll-Ziest (Stachys byzantina 'Cotton boll') und dem Perlkörbchen (Anaphalis triplinervis 'Silberregen') gefallen die Verhältnisse so gut, dass sie die anderen Stauden fast überwachsen. Daher möchte Sabrina sie teilen und die Teilstücke in andere Beete im Querbeet-Garten setzen. Denn beide Pflanzen werden bei uns im Querbeet-Garten sowohl von Schnecken, als auch von Wühlmäusen verschont.

Beide Pflanzen haben sich über Ausläufer vermehrt. Die braucht Sabrina nur auszugraben. Im Sand ist das kein Problem. Dann entfernt sie alte Blätter, kürzt die langen Triebe ein und schneidet gequetschte Wurzeln sauber nach. So ist sichergestellt, dass Sabrina nur gesunde Pflanzenteile einsetzt und nichts zu faulen beginnt. Bei dieser Vermehrungsmethode haben die Teilstücke der Stauden die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanze. Der Staudennachwuchs beider Pflanzen findet im Beet am Eingang einen neuen Platz. Hier sind alle Stauden Schnecken und Wühlmäusen zum Opfer gefallen. Bis auf die Katzenminze. Und die passt wunderbar mit Perlkörbchen und Woll-Ziest zusammen. Alle haben ähnliche Ansprüche: sie mögen es warm, sonnig und brauchen einen durchlässigen Boden. Und die silbrigen Blätter von Woll-Ziest und Perlkörbchen bilden einen schönen Hintergrund für die blauen Blüten der Katzenminze.

Nach dem Pflanzen gießt Sabrina die jungen Stauden gut an, damit der Boden um die Wurzeln gespült wird. Und auch im ersten Jahr nach der Pflanzung wird sie noch regelmäßig gießen. Haben sich die Stauden erstmal etabliert, müssen sie ohne zusätzliche Wassergaben zurechtkommen. Wenn sich die Stauden im Laufe der nächsten Jahre auch im neuen Beet ausgebreitet haben, kann Sabrina sie wieder teilen, sie somit verjüngen und mit den Teilstücken wieder ein neues Beet bepflanzen.

Deko: herbstliches Windlicht

Aus Blättern und Blüten des Perlkörbchens sowie kleinen und großen Hagebutten bindet Sabrina einen kleinen Kranz als Aufsatz für ein Windlicht. Grundlage für den Kranz ist eine raue Schnur. An diese Schnur legt Sabrina Blätter, Blüten und Früchte nacheinander an und befestigt sie mit einem dünnen Bindedraht. Dabei darf sie nicht zu fest ziehen, damit der Draht nicht reißt. Ist der Anfang gemacht, wickelt Sabrina ohne abzusetzen durch und ergänzt dabei im Wechsel die natürlichen Materialien. Ein solcher Kranz eignet sich nicht nur für Windlichter, sondern beispielsweise auch als kleine Tischdeko.