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Overtourismus in Südtirol Georg Simeoni - Präsident Alpenverein Südtirol im Gespräch

Ein Beitrag von: Fleckenstein, Tom

Stand: 04.08.2023

Um Videos oder Audios abzuspielen, benötigen Sie einen Browser, der HTML5-Video abspielen kann oder eine aktuelle Version des kostenlosen Adobe Flash Players sowie aktiviertes JavaScript. Pressekonferenz am Sellajoch mit Georg Simeoni | Bild: AVS - Alpenverein Südtirol

Bettenstopp, keine neuen Hotelbauten, keine neuen Liftanlagen und sonstige Ausbauten in Südtirol - immer wieder haben das Politiker und Touristiker in den letzten zwei Jahren betont, um den overtourism einzudämmen. Doch die Realität sieht anders aus. Im Fokus steht derzeit das Langkofel-Massiv. Zum einen soll eine neue Verbindung zwischen St. Ulrich in Gröden und der Seiser Alm gebaut werden, möglicherweise sogar eine Zahnradbahn, um die beiden Skigebiete miteinander zu verbinden. Diese Anlage würde jedoch das wertvolle und bisher unberührte Naturjuwel der Confinböden unter den Nordwestabstürzen des Langkofels durchschneiden - und zerstören. Zum anderen soll vom Sellajoch aus die alte Liftanlage hinauf zur Demetz-Hütte in der Langkofelscharte durch eine neue große Bahn ersetzt werden - und eine neue Piste auf der anderen Seite hinab zu den Confinböden angelegt werden. Dieser Lift-Neubau wäre auch ein massiver Eingriff in die berühmte "Steinerne Stadt" unterhalb der Südostseite des Langkofels. Alpenvereine sowie Natur- und Umweltschützer laufen Sturm gegen diese Ausbaupläne und fordern "Mehr Respekt für den Alpenraum" und "Ruhe statt Rummel.


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