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Zehn Tipps Das hilft wirklich gegen Wespen

Gegrilltes, Eis oder süße Getränke - und schon kommen sie angeflogen: Wespen. Die Insekten können jetzt im Sommer eine echte Plage sein. Mit unseren zehn Tipps kommen sie gar nicht erst oder sie fliegen schnell wieder weg.

Stand: 15.08.2023

Eine Wespe auf einer Erdbeere | Bild: picture alliance / imageBROKER | Michael Weber

Sie kommen meist dann, wenn wir gerade gemütlich am Essen sind und dann nerven sie. Bei Wespen sollte aber niemand Panik haben und erst recht keine Angst, gestochen zu werden.

Wespen sind nämlich gar nicht so aggressiv, wie Sie vielleicht glauben und nur die "Deutsche Wespe" und die "Gemeine Wespe" (von acht Wespenarten in Bayern) haben es auf unser Essen abgesehen. Dazu stechen Wespen nur dann, wenn sie sich bedroht fühlen. Stiche sind zwar schmerzhaft, in der Regel aber harmlos für uns Menschen - außer natürlich bei Allergikern, sagt der BUND Naturschutz Bayern.

Zehn Tipps gegen lästige Wespen

  1. Wespen mit Wasser ansprühen: Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) rät, Wespen mit Wasser aus einer Sprühflasche einzunebeln. Die Wespen denken dann "es regnet" und flüchten in ihr Nest zurück. ABER: Pustet sie nicht an! Das Kohlenmonoxid im Atem signalisiert ihnen eine Bedrohung.
  2. Basilikum und Knoblauch: Wespen mögen kein Basilikum! Balkon oder Terrasse damit zu bepflanzen, ist daher nicht nur für die Küche nützlich. Und wen der Geruch von aufgeschnittenem Knoblauch nicht stört, hat auch damit ein Mittel gegen Wespen.
  3. Ätherische Öle: Citronella-Duft, Nelkenöl oder Teebaumöl können Wespen gar nicht ab. Es gibt auch Duftkerzen mit Citronella-Duft. Ätherische Öle vertreiben übrigens auch Stechmücken.
  4. Halbe Zitrone mit Duftnelken: Da Wespen weder Zitronengeruch noch Nelkenduft mögen, können Sie auch aufgeschnittene Zitronen mit Duftnelken neben den Sitzplatz stellen.
  5. Wespen wegschieben: Schieben Sie die Wespe mit einer Zeitschrift oder einem Papier in eine andere Richtung - je sanfter, desto besser. Nicht rumfuchteln oder Schlagen! Das macht sie aggressiv.
  6. Alternative Fressoption anbieten: Die Wespe hat Hunger, also geben Sie ihr doch was. Nehmen Sie einen Extra-Teller mit Essen und platzieren ihn einige Meter vom Esstisch entfernt. Die "Ablenkfütterung" klappt am besten mit überreifen Weintrauben (Umweltschutzorganisation NABU).
  7. Ventilatoren aufstellen: Windböen mögen Wespen gar nicht, weil sie eine Futterquelle normalerweise eine Weile umkreisen, bevor sie darauf landen. Ist der Luftstrom zu stark, fliegen sie wieder weg. Zu schwach darf er aber nicht sein.
  8. Getränke und Speisen schützen: Gläser und vor allem Flaschen im Freien immer abdecken, dann fliegt kein Tier hinein. Auch Speisen können Sie durch Gitternetze schützen.
  9. Wischen Sie Ihren Kindern nach dem Essen den Mund ab, denn weniger Duft, weniger Wespen: Wespen werden oft von Gerüchen angezogen, zum Beispiel von Cremes oder Parfums. Auch Holzmöbelpolitur kann sie anlocken.
  10. Keine bunte Kleidung: Der Blumenrock oder das pinke Shirt sind zwar sommerlich, aber auch Wespen mögen bunte Kleidung. Deshalb: Eher dezent anziehen. Dunkle Stoffe sind für die Tiere uninteressant.

Das bringt leider nichts

  1. Braune Tüte in den Baum hängen, um ein "fremdes" Wespennest zu simulieren. Das ist nicht zu empfehlen! Die Wespenarten, die uns nerven, leben in Erdlöchern oder Baumhöhlen und nicht in den Ästen.
  2. Kaffeepulver verbrennen: Der Rauch und Geruch ärgert die Wespen zwar, aber uns auch! Also eher sein lassen.
  3. Räucherstäbchen: Ob sich Wespen wirklich von Räucherstäbchen vertreiben lassen, ist fraglich. Zwar mögen Wespen keinen Rauch, aber sie fliegen auch mal einen Bogen drum herum und landen dann auf Ihrem Teller.
  4. Kupfermünzen verteilen oder reiben: Ob sich Wespen durch ausgelegte Cent-Stücke vertreiben lassen, ist mehr als fraglich. Geben Sie das Geld lieber sinnvoll aus, z.B. für einen Wassersprüher, Basilikum oder Knoblauch (siehe oben).

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