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Mein grüner Lieblingsplatz Tipps für festliche Tischdekoration

Zu den Weihnachtsfeiertagen und an Silvester muss alles stimmen: Der Christbaum, das festliche Essen und …. na haben Sie auch an die entsprechende Tischdeko gedacht? Falls nein, noch ist Zeit! Wir brauchen nur eine Gartenschere und schon geht’s los!

Von: Andreas Modery

Stand: 20.12.2023

Perfekt wird ein Weihnachtsgesteck wenn wir dabei die Farben der Weihnacht einsetzen: Grün, rot und weiß – sie sind die klassischen Weihnachtsfarben und in der christlichen Symbolik fest verankert: Rot ist die Liebe, grün ist die Hoffnung und weiß das Licht! 

Eine wunderbare Pflanze ist die Stechpalme – botanisch als Ilex bezeichnet. Neben ihren attraktiven gezackten, dunkelgrün glänzenden Blättern leuchten die verführerisch roten Beeren um die Wette. Ihre roten Beeren gelten seitdem nicht mehr allein als Symbol der Liebe, sondern auch der Hoffnung und der Freude, denn sie verweisen auf das Blut und den Tod Jesu und somit auf die Gnade der Wiederauferstehung.

Festliche Weihnachtssträuße aus Zweigen

Weihnachtssträuße aus Zweigen verschiedener Nadelgehölze sind nicht nur sehr haltbar, sondern auch ganz einfach selbst herzustellen! Was wir brauchen ist eine scharfe Gartenschere, ein paar nadelige, hölzerne Gesellen im Garten, ein paar Zapfen von Kiefern und Fichten, ein Schleifenband, ein paar Zimtstangen und Weihnachtsbaumkugeln.

Übrigens: Sollten Nadelgehölze im Garten fehlen, dann empfehle ich Ihnen einen kleinen Waldspaziergang. Denn gerade in der kalten Jahreszeit werden die meisten Nadelbäume gefällt und das Astmaterial sowie die Zapfen liegen zur kostenlosen Verfügung am Waldboden! Und wer weder Garten noch Wald in der Nähe hat, kann sich das Grün auch einfach in einer Gärtnerei kaufen!

Die Zweige werden zuerst auf eine Länge von ca. 30 cm zurechtgeschnitten. Daraus wird nun ein kurzer, runder Strauß gebunden. Aus dem Schleifenband schlingen wir eine Schleife,  jeweils drei Zimtstangen binden wir zu einen kleinen Paket zusammen. Jedes dieser Accessoires, aber auch die Weihnachtskugeln werden angedrahtet und in den Strauß gesteckt. Genauso verfahren wir auch mit den  Zapfen. Bevorzugen Sie lieber eine Tischdekoration ohne Vase oder Topf, möchten Sie die Zweige auf den Tisch legen? Dann empfehle ich Ihnen die angeschnitten Zweigenden kurz in heißes Kerzenwachs zu tauchen. Damit verhindern wir den Harzaustritt.

Die Königin der Weihnachtszeit: Die Christrose

Die Legende besagt: Ein Hirtenjunge wollte das Jesuskind sehen, machte sich auf den Weg zum Stall und kam ohne Geschenk dort an. Das machte ihn so traurig, dass er weinte. Doch an Stelle, an der die Tränen zu Boden fielen, wuchs eine wunderschöne Rose, die "Christrose". Tatsächlich erscheinen ihre Blüten pünktlich zur Weihnachtszeit:                           

Früher wuchs diese hübsche Staude häufig in Bauerngärten und war ein Symbol der Hoffnung: Weil ihre Blüten Eis und Schnee trotzen, ging man davon aus, dass diese Pflanze magische Kräfte besitzt und Mensch und Tier vor Krankheiten und bösen Geistern schützen konnte. Etwas von der Magie der Christrose ist auch heute noch spürbar, wenn sie im winterlichen Garten oder auf dem Balkon ihre hellen Blüten öffnet.

Standort der Christrose

Pflanzzeit im Garten für Christrosen (Helleborus) ist das zeitige Frühjahr, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist. Sie lieben einen nährstoffreichen und kalkhaltigen Standort. Helleborus stehen gern im Halbschatten von Bäumen. Im Winter genießen sie dort die zarten Sonnenstrahlen, während sie im Sommer vor zu großer Hitze geschützt sind. An solch einem Ort können sie viele Jahre ausharren und breiten sich zu grossen Pflanzengruppen aus. Helleborus mögen es aber gar nicht, wenn sie in ihrer Ruhe gestört und verpflanzt werden. Nach solch einem Eingriff dauert es oft zwei Jahre, bis sie wieder blühen. Sie können ihren Zauber auch in der Wohnung entfalten. Sie bevorzugen allerdings einen hellen und kühlen Standort in der Wohnung.

Auspflanzen ins Freie

Nach Weihnachten kann die Christrose bei milden Temperaturen im Garten ausgepflanzt werden. Zwar trotzen ihre dekorativen Blüten auch in der Natur frostigen Temperaturen und Schnee, aber etwas Zeit zum Umstellen von Zimmer- auf Wintertemperaturen benötigt sie dennoch.

Wichtig: Christrosen, die als Zimmerpflanzen kultiviert wurden, sollten nicht direkt nach der Blüte ins Freie gepflanzt werden. Der Temperaturunterschied wäre zu groß. Die Pflanzen würden Schaden nehmen. Bis März gedeihen sie an einem kühlen Platz am besten. Dann können sie in den Garten gepflanzt werden. Christrosen sind nicht besonders anspruchsvoll, bevorzugen aber humose Böden mit hohem Humusgehalt und fühlen sich im Halbschatten am wohlsten.

Die unansehnliche Blätter nach der Blüte einfach mit Daumen und Zeigefinger wegknispen. Als Topfpflanzen fühlen sie sich auf Dauer nur wohl, wenn wir ihnen ein großes Gefäss bieten.


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