Tipps von Elke Messerschmidt So pflegen wir Badekleidung und Klamotten richtig
Im Urlaub sind Badeanzug und Badehose vielen Belastungen ausgesetzt. Sonnenlicht, Sand und Salzwasser am Meer, Chlor vom Pool, aber auch Schweiß wirken auf die Materialien ein. Damit Ihre Bademode möglichst lange schön bleibt, hat BR Schlager Haushaltsexpertin Elke Messerschmidt ein paar Tipps für die richtige Pflege.
Badekleidung richtig pflegen
Im Urlaub sind Badeanzug und Badehose vielen Belastungen ausgesetzt. Sonnenlicht, Sand und Salzwasser am Meer, Chlor vom Pool, aber auch Schweiß wirken auf die Materialien ein und müssen entfernt werden, damit meine Bademode lange intakt bleibt.
Was tun im Urlaub?
1. Beugen Sie Verschmutzungen vor. Cremen Sie Ihren Körper vor dem Anziehen des Badeanzug mit Sonnenmilch ein und warten Sie, bis die Sonnencreme gut eingezogen ist. Auch wenn sie tagsüber erneut mit Sonnencreme eincremen. Achten Sie darauf, dass die Badesachen nicht in Kontakt mit der Creme kommen. Sonnencreme enthält organische UV-Filter, die in Textilien haften bleiben. Metall-Ionen aus dem Wasser können mit diesen Filtern reagieren. Die Folge daraus sind gelbliche Flecken nach dem Waschvorgang. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto größer die Fleckengefahr. Besonders bei Stoffen, wie Baumwolle, Viskose und Leinen sollte man schon beim Eincremen darauf achten, keine Flecken zu hinterlassen, denn die Strukturen der Fasern sind ideal, damit sich UV-Filter daran festsetzen. Flecken lassen sich dann oft nicht mehr entfernen. Also Kleidung erst anziehen, wenn Sonnencreme am Körper eingetrocknet ist. Wenn Kleidung mit der Sonnencreme in Verbindung gekommen ist, schnell handeln und sofort mit etwas Spülmittel auswaschen. Beim Waschen ist es dann wichtig aufgrund des höheren Tensidanteils Flüssigwaschmitteln zu verwenden. Dadurch löst sich die fetthaltige Sonnenmilch leichter. Pulverwaschmittel hingegen enthält Bleichmittel, wodurch die Flecken infolge der UV-Filter noch fixiert werden.
2. Spülen Sie Ihre Badesachen direkt nach jedem Tragen mit klarem Wasser aus, um Salzwasser, Sand, Chlor, Schweiß usw. zu entfernen. Das heißt konkret, stellen Sie sich nach dem Schwimmen z.B. kurz mit Badesachen unter die Dusche oder wechseln Sie Ihre Badesachen und waschen den getragenen Badeanzug oder Badehose in klarem Wasser aus.
3. Wringen Sie den Badeanzug, vorsichtig in ein Handtuch gewickelt, aus. Wenn Sie die Badesachen triefend nass aufhängen, verlieren die Textilien schnell an Form. Das Gleiche passiert, wenn Sie die Badesachen zu stark auswringen.
4. Legen oder Hängen Sie die Badesachen zum Trocknen nicht in die pralle Sonne. Das geht war schnell, bleicht aber die Farben aus.
5. Lassen Sie die Badesachen nie feucht in Ihrer Badetasche liegen. Das führt zu unangenehmen Gerüchen und im schlimmsten Fall auch zu Stockflecken oder Schimmelbildung.
Wieder zu Hause:
1. Waschen Sie die Badesachen nach der Anweisung auf dem Etikett. Dort finden Sie Informationen zum erlaubten Waschprogramm (Handwäsche, 30°)
2. Verzichten Sie auf Weichspüler. Zum Waschen können Sie in der Regel ein Colorwaschmittel einsetzen.
3. Schleudern Sie nur bei geringen Umdrehungen oder nutzen Sie (bei Handwäsche) auch zu Hause ein Handtuch, in das Sie die Badesachen zum Auswringen einwickeln.
4. Badsachen dürfen nicht in den Trockner. Lassen Sie die Textilien an einem schattigen Platz an der Luft trocknen.
5. Bewahren Sie die Badesachen im Winter liegend, evtl. leicht gefaltet auf. Vermeiden Sie es, den Badeanzug zusammenzuknüllen und in eine Schublade zu stopfen. Das strapaziert die elastischen Materialien.