Zeit für Bayern Rund um den Starnberger See

Häuser erzählen Lebensgeschichten
Beispiele aus zwei Jahrhunderten vom Starnberger See
Von Christine Gaupp

Italiener am See
Wie Leoni am Starnberger See zu seinem Namen kam
Von Andreas Pehl

Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der neuen Bayern 2 App verfügbar

Häuser erzählen Lebensgeschichten
Beispiele aus zwei Jahrhunderten vom Starnberger See
Von Christine Gaupp

Früher war die Eingangstür gleichsam der Händedruck, mit dem ein Gast empfangen wurde. Heute soll sie vor allem einbruchsicher und funktionell sein. Vorgärten sind Doppelgaragen gewichen und Holztreppenhäuser wurden zugunsten der Feuersicherheit durch China-Granitplatten ersetzt.
Es ist freilich Geschmackssache, ob einem moderne Fertighäuser mit viel digitaler Technik besser gefallen, als Holzvillen mit Zierfachwerk, Sprossenfenstern und knarzenden Holzböden. Doch es lässt sich nicht leugnen, dass in alten Häusern eine andere Atmosphäre herrscht. Sei es, weil in den Mauern auch noch die Geschichten der einstigen Bewohner gespeichert sind, sei es, weil früher einfach wertigere Materialien in Handarbeit verbaut wurden. Die Sendung zeigt anhand der Geschichte der Baumeisterfamilie Knittl aus Tutzing am Starnberger See, wie sich das Bauhandwerk vom 19. Jahrhundert bis heute verändert hat und was für wen wie gebaut wurde.
Wiederholung vom 22. Juni 2019

Italiener am See
Wie Leoni am Starnberger See zu seinem Namen kam
Von Andreas Pehl

Der Starnberger See - bekanntes Ausflugsziel der Münchner, beliebtes Domizil der "Geldigen", begehrter Treffpunkt der Schickeria. Am Ostufer liegt der kleine Ort Leoni. Für bayerische Ohren klingt Leoni ungewöhnlich. Wie kam der ehemalige Fischerweiler eigentlich zu diesem Namen?
Die Geschichte nahm vor knapp 200 Jahren ihren Anfang. Anno 1825 eröffnete der sizilianische Opernsänger Giuseppe Leoni in dem kleinen Weiler Assenbuch am See ein Gasthaus. Schauspieler, Musiker, Schriftsteller und Maler gaben sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bei Leoni, der sich bald Joseph statt Giuseppe nannte, die Klinke in die Hand. Und der nutzte seine Kontakte an den Hof geschickt und polierte damit sein Image auf. Schließlich wurde aus dem einfachen Chorsänger der Hofkappelle ein angeblicher Opernstar und aus dem unbekannten Ort Assenbuch das bekannte Leoni.
Im Grunde hat Joseph Leoni aber mit seinem Gasthaus den Startschuss dafür gegeben, dass der Starnberger See heute das ist, was er ist: bekanntes Ausflugsziel der Münchner, beliebtes Domizil der Geldigen, begehrter Treffpunkt der Schickeria.
Wiederholung vom 29. Juni 2019

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!