Bayern 2

     

Angehörige zuhause pflegen Wie kommen Sie zurecht?

Eine AOK-Umfrage zeigt, dass Pflege zuhause teurer und zeitaufwändiger geworden ist. Pflegen auch Sie Angehörige? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

Stand: 21.05.2024

Immer mehr Zeit, immer mehr Geld: Die Pflege von Angehörigen in Deutschland ist belastender geworden. Das ergibt sich aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (Wido). 2019 gaben die Befragten noch an 43 Wochenstunden für pflegende Tätigkeiten wie Ernährung, Körperpflege und Medikamentengabe zu benötigen. Jetzt liegt die aufgewendete Zeit bei 49 Stunden.

Informationen zum Thema Pflege

Wie findet man Pflegekräfte? Was ist die Rechtslage? Welche Kosten kommen auf einen zu? Informationen zum Thema Pflege gibt es zum Beispiel auf dieser Seite:

Pflegende: Häufig weniger oder gar nicht berufstätig

Die Folge der gestiegenen Belastung: Pflegende reduzieren ihre Berufstätigkeit oder geben sie ganz auf. 37 Prozent der Hauptpflegepersonen haben eine Teilzeitbeschäftigung und 18 Prozent sind gar nicht beschäftigt. Bei den Teilzeitbeschäftigten gab über die Hälfte an, die Arbeitszeit wegen der Pflege reduziert zu haben. Bei den Nicht-Erwerbstätigen haben 28 Prozent die Tätigkeit wegen der Pflege aufgegeben.

Gestiegene finanzielle Belastung

Auch finanziell ist die Belastung gestiegen. Trotz höherer Leistungen aus der Pflegeversicherung ist der mittlere Eigenanteil von knapp 200 Euro im Jahr 2019 auf aktuell 290 Euro im Monat gewachsen.

Zu Gast bei Moderatorin Stephanie Heinzeller war Kornelia Schmid, die Vorsitzende des Vereins "Pflegende Angehörige e.V."

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