Bayern 2 - radioMitschnitt


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radioMitschnitt Highlights vom Bardentreffen 2014 Teil III

Im dritten und letzten radioMitschnitt zum Nürnberger Bardentreffen 2014 präsentierte Roland Kunz sieben aufregende Künstler und Bands. Von deutschen Antikriegs-Liedermachern bis zu hypnotisierendem Gitarrenrock aus Mali.

Stand: 18.08.2014

Nomfusi | Bild: Jon Cottam

Playlist der SendungNomfusi ist die Soul-Sensation aus Südafrika. In nur fünf Jahren hat sie eine steile Karriere von der Kellnerin zur gefeierten Soul-Sängerin geschafft. Explosive Energie und eine grandiose Stimme machten sie zur Top-Empfehlung des Festivals. Auch die Formation "Island Jazz" trat mit einer stimmgewaltigen Sängerin an: Monika Njava verzaubert mit Volkssagen, Dorfgeschichten und magischen Klangwelten aus dem Indischen Ozean.

Mit den Soneros de Verdad konnten Stars der kubanischen Salsa-Szene verpflichtet werden. Oftmals als "zweite Generation des legendären Buena Vista Social Club" bezeichnet, waren die Kubaner prädestiniert, den Nürnberger Hauptmarkt zum Salsa-Zentrum umzufunktionieren.

Politisch und engagiert kamen Barbara Thalheim & Michèle Bernard zum Bardentreffen, sie hatten speziell zum Themenschwerpunkt ein eigenes Programm unter dem Appell "Nie wieder!" zusammengestellt. Marta Topferova, Kind tschechischer Eltern, hat ihre Heimat in der lateinamerikanischen Musik gefunden. Die begnadete Sängerin tritt mit erstklassigen chilenischen Musiker auf.

Besonderes Engagement zum Thema "Krieg und Frieden" legen die viermal mit einem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichneten Grenzgänger an den Tag: Mit mehr als 50 freiwilligen Helfern hat die Band fast 3.000 Lieder aus der "Weltkriegs-Liedersammlung" des Deutschen Volksliederarchivs in Freiburg ausgewertet und die wichtigsten davon ganz neu interpretiert.

Tamikrest aus Mali tritt mit Gitarrenrock und hypnotischen Melodien gegen Gewalt und Terror an. Die Kindheit der Musiker war geprägt von Leid und Krieg. Nun haben sie ihr jüngstes Album "Chatma" den Tuareg-Frauen gewidmet, die sich in der fatalen Krise ihres Landes für Kinder und Familien einsetzten. Ein Hoffnungsschimmer am Ende eines geschichtsbewußten Bardentreffens 2014.


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