Bayern 2 - Kulturjournal


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Kulturjournal. Kritik. Dialog. Essay Die Kunst überlebt ihre Schöpferinnen: Von posthumen Ausstellungen und der Nachlasspflege

Ein Beitrag von: Mekiska, Stefan

Stand: 12.06.2023

Um Videos oder Audios abzuspielen, benötigen Sie einen Browser, der HTML5-Video abspielen kann oder eine aktuelle Version des kostenlosen Adobe Flash Players sowie aktiviertes JavaScript. Elisabeth Endres (1942-2011), Happy Birthday Mr. President, Öl auf Nessel, 2001, Privatbesitz | Bild: @Oberammergau Museum

Elisabeth Endres (1942 - 2011) gehörte zu den engagiertesten Kreativen ihrer Zeit. Ihre Gemälde, die man stilistisch am ehesten bei der Pop Art ansiedeln könnte, thematisierten schon früh die Rechte der Indigenen, die Umweltverschmutzung und die Emanzipation der Frauen. Noch heute, zwölf Jahre nach ihrem frühen Tod, ist der Name von Elisabeth Endres in Künstlerkreisen bekannt und hochgeachtet, aber die verdiente breite öffentliche Anerkennung ist ihr bisher verwehrt geblieben. Gerade erinnert die Ausstellung "Bis an die Schmerzgrenze" im Oberammergau Museum wieder einmal an die Malerin. Sarah Khosh-Amoz betrachtet Leben und Werk der Elisabeth Endres / Wenn eine Künstlerin oder ein Künstler plötzlich stirbt, stehen die Erben und Angehörigen vor einem platzraubenden Problem. Meist sind Ateliers, Kellerräume und Depots vom "Lebenswerk" verstopft, das sich auch nicht sofort verkaufen und zu Geld machen lässt. Ganz abgesehen davon, dass auch nicht jede oder jeder einen Namen auf dem Kunstmarkt hat. Museen würden bestenfalls Hauptwerke übernehmen, vorausgesetzt, dass sie nichts kosten. Die Münchner Künstlerin Gabriele Obermaier möchte jetzt zu Lebzeiten eine Vorkehrung für ihren Nachlass treffen. Und Karolina Sarbia vom Bund Bildender Künstlerinnen und Künstler kann ihr ein Angebot machen. Ein Gespräch mit beiden von Stefan Mekiska / 2016 wurde in Brüssel das "Haus der europäischen Geschichte" eröffnet. Auf dem modernsten Stand der Museumsdidaktik wird dort, zwischen all den Institutionen der Europäischen Union, das Unmögliche versucht: Ein Gesamtbild der Geschichte des Kontinents zu liefern. Aus dieser Not heraus beschränkt man sich auf die 234 Jahre seit der Französischen Revolution. Und man schaut nur unzureichend auf die Randbereiche Europas. Das meint Jochen Rack, der das Museum aktuell besucht hat.

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