Bayern 2

     

radioWissen Faszinierende Evolution

Eine Feder treibt auf dem Wasser. | Bild: picture alliance / imageBROKER | Patrick Frischknecht

Freitag, 09.06.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Zubeißen
Die Entwicklung der Zähne
Von Prisca Straub

Die Feder, ein Trick der Natur
Alles Natur
Von Felicia Englmann

Das Kalenderblatt
9.6.2015
Ingeborg Rapoport erhält im Alter von 102 Jahren ihre Promotionsurkunde
Von Patrick Schönberger

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Zubeißen - die Entwicklung der Zähne
Autorin: Prisca Straub / Regie: Irene Schuck
Kauen, Beißen oder Schneiden - Zähne sind ideale Werkzeuge für das Zerkleinern von höchst unterschiedlicher Nahrung: Tiere können mit ihnen Gräser zu Brei zermahlen, Nussschalen aufbrechen oder Fleischstücke aus ihrer Beute reißen. Aber Zähne haben auch eine soziale Funktion: Mit Zähnen können Tiere drohen, imponieren und sogar um Partner werben. Wann und wie in der Evolutionsgeschichte Zähne entstanden sind und welche Lebewesen die ersten Kiefer besaßen, ist noch nicht vollständig geklärt. Für den Siegeszug der Wirbeltiere rund um die Welt allerdings wurde die Ausbildung von Zähnen dann aber zu einem ganz entscheidenden Erfolgsfaktor. Heute gibt es eine beeindruckend breite Palette ganz unterschiedlicher und jeweils hochspezialisierter Gebisse: Hai-Zähne wachsen auf der Innenseite des Kiefers ein Leben lang nach; die mächtigen Stoßzähne der Elefanten sind aus umfunktionierten Schneidezähnen entstanden; das Gebiss des Menschen besteht sogar aus vier unterschiedlichen Zahntypen und ist damit besonders vielseitig einsetzbar.

Die Feder, ein Trick der Natur - Alles Natur
Autorin: Felicia Englmann / Regie: Eva Demmelhuber
Die Schwungfeder eines Falken wiegt nur ein halbes Gramm. Fast nichts. Aber ein ganzer Satz Schwungfedern macht den Wanderfalken zum schnellsten Tier der Welt. Eine einzelne Daune der Eiderente wiegt sogar nur ein tausendstel Gramm, und doch sichert ein Nest voller wärmender Daunen den Küken bis in die Polarregion das Überleben. Federn sind ein Hauch von Nichts, aber was sie Vögeln alles ermöglichen, ist genial. Leichtfüßige Dinosaurier lernten mit Federn das Fliegen und entwickelten sich schließlich zu Vögeln. Fliegen und Wärmen sind ja nur zwei Optionen; Federn können den Vogelkörper auch wasserfest umschließen, sie sind dem Waldkauz Tarnung und für den Kakadu ein weithin sichtbares Stimmungsbarometer, und nicht nur für Pfau und Paradiesvogel eine leuchtende Kontaktanzeige. Wer Eindruck machen will, schmückt sich mit Federn - mit den eigenen oder fremden, wie der Mensch, der als Hahn im Korb einen indianischen Kopfschmuck, eine Adlerdaune am Trachtenhut oder eine Federkielstickerei auf der Lederhose trägt.
Erstsendung 16. Juni 2017

Moderation: Yvonne Maier
Redaktion: Bernhard Kastner

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