Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Klimawandel und die Amsel

Gelbbauchunke | Bild: picture alliance / Zoonar | CHRISTOPHBOSCH@GMX.DE

Donnerstag, 23.03.2023
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Klimawandel und Lebensraum
Strategie der Anpassung

Die Amsel
Vom Zugvogel zum Dauergast

Das Kalenderblatt
23.3.1994
Wayne Gretzky wird Rekordtorjäger der NHL
Von Johannes Roßteuscher

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Klimawandel und Lebensraum - Strategie der Anpassung
Autorin: Katrin Kellermann / Regie: Irene Schuck
Die Erderwärmung zerstört empfindliche Ökosysteme und bedroht viele Arten in ihrer Existenz. Symbolhaft steht der Eisbär für den Klimawandel, aber betroffen sind auch Arten, die in unseren Breiten leben. Zum Beispiel die Bachforelle und das Schneehuhn, oder Arten, die feuchte Lebensräume brauchen wie die Gelbbauchunke oder die Zwerglibelle. Wärmeliebende Arten oder solche, die ihr Verhalten und ihre Toleranz gegenüber Temperatur und Trockenheit verändern können, sind im Vorteil. Als Reaktion auf gestiegene Temperaturen sind Wanderungsbewegungen in Richtung der Pole zu beobachten, an Land und in den Meeren. In der Vergangenheit konnten sich einige Arten zwar an veränderte Umweltbedingungen anpassen, doch der gegenwärtige Klimawandel verläuft viel schneller als vorangegangene, schneller als die Tiere wandern können. Zudem bräuchten sie zusammenhängende Naturschutzgebiete und Migrationskorridore, auf denen sie sich ungehindert bewegen können. Durch die Zuwanderung neuer Arten wird das komplexe Zusammenspiel heimischer Arten durcheinandergebracht. Forschende glauben, dass es dabei Gewinner und Verlierer geben wird. Ganz deutlich zeigen sich die Folgen des Klimawandels bereits beim Vogelzug.

Die Amsel - vom Zugvogel zum Dauergast
Autorin: Brigitte Kohn / Regie: Sabine Kienhöfer
Amseln waren früher ausschließlich Waldvögel, die im Winter in den Süden zogen. Seit im Zuge der Industrialisierung die großen Städte entstanden sind, bleiben sie oft ganzjährig hier, denn die Temperaturen sinken hier weniger stark, und auch das Nahrungsangebot ist oft besser als auf dem Land. Dem Menschen machen die Amseln viel Freude, vor allem wegen ihres außergewöhnlich variantenreichen Gesangs, mit dem sie Reviernachbarn in Schach halten und um Weibchen werben. Doch nicht nur sie - auch Dichter und Musiker zeigen sich davon beeindruckt.

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Berhard Kastner

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