Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Beginn und Ende des Lebens

Der Waldfriedhof in München an Allerheiligen. | Bild: BR/Sylvia Bentele

Donnerstag, 08.12.2022
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Die Gebärmutter, der Uterus
Viel mehr als ein Teil der Geschlechtsorgane

Sterben
Chronologie des letzten Abschieds

Das Kalenderblatt
8.12.1985
Die erste Folge der deutschen Fernsehserie Lindenstraße wird ausgestrahlt
Von Susi Weichselbaumer

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Die Gebärmutter, der Uterus - viel mehr als ein Teil der Geschlechtsorgane
Autorin: Birgit Magiera / Regie: Anja Scheifinger
Die Form und Größe der Gebärmutter, lateinisch "Uterus", erinnert an eine Birne, die hohl ist und umgedreht im unteren Bauch sitzt. Sie ist der Teil der weiblichen Geschlechtsorgane, in dem sich die bereits befruchtete Eizelle einnistet und sich bis zur Geburt zum Fötus entwickelt. Kurz vor der Geburt hat sich die Gebärmutter auf die Größe von etwa zwei Fußbällen ausgedehnt. Sie ist also eine Art Geburtshöhle, der Raum, in dem neues Leben entsteht, das erste Zuhause jedes Menschen. Ohne sie wäre die Entstehung menschlichen Lebens nicht möglich. Der obere Teil des Uterus besteht hauptsächlich aus Muskelschichten, die sich während der Geburt zusammenziehen. Ohne Schwangerschaft werden die oberen Schichten der Gebärmutterschleimhaut als Monatsblutung abgestoßen. In der Mythologie finden sich deshalb auch Darstellungen des weiblichen Beckenraumes als Ort der ewigen Erneuerung des Lebens. Symbole dafür sind Kelche, Schalen, Kessel, Körbe und andere runde Gefäße.

Sterben - Chronologie des letzten Abschieds
Autorin: Justina Schreiber / Regie: Irene Schuck
Alle Menschen müssen sterben. Aber jeder Tod verläuft anders. Trotzdem lassen sich in der Regel bestimmte physiologische Phasen definieren, die auf das nahende Ende hinweisen. Zunehmende Schwäche, Müdigkeit und Bettlägerigkeit gehen mit dem schrittweisen Erlöschen von Organfunktionen einher. Der natürliche Prozess, der meist bei herzfernen Körperteilen beginnt, endet mit dem Zusammenbruch der Herz- oder Atemtätigkeit - sofern keine medizinischen Apparate zum Einsatz kommen. Kurz darauf stellt auch das Hirn seine Tätigkeit ein. Manchmal geht es blitzschnell, dann wieder lässt sich der Tod mehr Zeit. Wie und ob sich Sterbende mit ihrer Situation bewusst auseinandersetzen, hängt von vielen individuellen, kulturellen und gesellschaftlichen Faktoren ab. Und: Nicht alle haben das Bedürfnis, Bilanz zu ziehen und Abschied zu nehmen. Schließlich geht das Leben solange weiter, bis der Tod eintritt.
Erstsendung: 31. Oktober 2018

Moderation: Yvonne Maier
Redaktion: Iska Schreglmann

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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