Bayern 2

     

radioWissen Frühe Großreiche

Büste von Alexander dem Großen | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 31.05.2021
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Alexander der Große
Wie ein Makedone die Welt veränderte

Ashoka
Erster buddhistischer Herrscher in Indien

Das Kalenderblatt
31.05.1578
Älteste bekannte Mariendarstellung in Rom entdeckt
Von Prisca Straub
Als Podcast und in der neuen Bayern 2 App verfügbar

Alexander der Große - wie ein Makedone die Welt veränderte
Autor: Ulrich Zwack / Regie: Dorit Kreissl
Alexander der Große gehört zu den bedeutendsten Herrschergestalten der Geschichte. Von keinem Geringeren als Aristoteles umfassend gebildet und von wachem Verstand, erwies er sich bald auch als strategisches Genie. Vom kleinen Makedonien aus eroberte er in wenigen Jahren ein Riesenreich, das vom Südbalkan bis über den Indus hinaus, von der Donaumündung bis nach Südägypten reichte. Doch als der König, erst 32 Jahre alt, in Babylon an einer Krankheit starb, stürzte es wie ein Kartenhaus wieder in sich zusammen. Trotzdem hatten die jahrelangen Kriegszüge enorme Folgen. Denn auf dem Boden der Nachfolgestaaten verschmolz die Kultur der griechisch-makedonischen Eroberer mit der der einheimischen, orientalischen Völker. Das war die Geburtsstunde des Zeitalters des Hellenismus.
Alexander der Große selber aber, der unbesiegte Feldherr, galt viele Jahrhunderte lang geradezu als Herrscher par excellence - noch im alten Rom versuchten ihn etliche Staatsmänner und Kaiser zu imitieren, etwa Pompeius, Caracalla oder Julian Apostata. Wirklich gelungen ist es keinem.
Erstsendung: BR 2018

Ashoka - erster buddhistischer Herrscher in Indien
Autorin: Sylvia Schopf / Regie: Frank Halbach
Ashoka, ein grausamer und gewissenloser Regent? Ein brutaler Eroberer und vielfacher Brudermörder? Das jedenfalls legen einige Überlieferungen nahe. Gewiss ist, dass er vor gut 2200 Jahren über das größte Reich der indischen Antike herrschte, das mehr als 2/3 des heutigen Indiens sowie Pakistan, Nepal und Afghanistan umfasste. Gewiss ist auch, dass eine barbarische Schlacht zum Auslöser für einen eindrucksvollen Wandel des Herrschers wurde. Ashoka wandte sich dem Buddhismus zu und begann ein Staatswesen zu etablieren, das sich an dessen ethischen und moralischen Grundsätzen orientierte. Gewaltlosigkeit (Ahimsa) gegenüber Mensch und Tier, Toleranz, Achtung und Respekt sowie Religionsfreiheit und soziale Gerechtigkeit wurden zu Leitmotiven seiner Politik und seines Handelns. Diese ließ Ashoka im ganzen Land auf Säulen und Felsen meißeln, um sie in der Bevölkerung zu verbreiten. Ashokas Engagement ist es auch zu verdanken, dass sich der Buddhismus weit über Indien hinaus verbreitete und zu einer der Weltreligionen wurde.

Moderation: Michael Zametzer
Redaktion: Thomas Morawetz

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

Die ganze Welt des Wissens

Radiowissen bietet Ihnen die ganze Welt des Wissens: spannend erzählt, gut aufbereitet. Nützlich für die Schule und bereichernd für alle Bildungsinteressierten.