Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Flüssigkeit im Körper

Donnerstag, 19.03.2020
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Trinken
Was passiert im Körper?

Die Blase
Manchmal reizbar, aber selten fassungslos!

Das Kalenderblatt
19.3.1741
Priesterkandidat Casanova simuliert Ohnmacht, da er zum Predigen zu verkatert ist
Von Simon Demmelhuber
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Trinken - was passiert im Körper?
Autorin: Inga Pflug / Regie: Axel Wostry
Wasser ins Glas füllen, Glas an den Mund setzen, Wasser schlucken - fertig. Der Prozess der Flüssigkeitsaufnahme scheint nicht kompliziert. Und trotzdem fällt es vielen Menschen schwer, ausreichend viel zu trinken. Doch wie viel ist eigentlich "ausreichend"? Können wir auch zu viel trinken? Und was passiert in unserem Körper beim Trinken eigentlich genau? Bis ein Schluck Wasser unseren Körper wieder verlässt, unternimmt er eine aufregende Reise durch unseren Körper: Er passiert Darm- und Zellwände, zirkuliert in der Blutbahn, wird recycelt und transportiert Nährstoffe - alles, um unseren Körper am Leben zu halten. Denn Wasser ist Leben, braucht doch jede einzelne unserer Zellen ihre tägliche Ration Flüssigkeit. Der menschliche Körper besteht zu einem hohen Anteil aus Wasser und nutzt ein raffiniertes System, um sich das zu erhalten. Auch wenn die Wasseraufnahme selbst längst kein trivialer Vorgang für unseren Körper ist. Schon allein das Schlucken gehört zu den kompliziertesten Reflexen, die wir haben.

Die Blase - manchmal reizbar, aber selten fassungslos!
Autorin: Iska Schreglmann / Regie: Sabine Kienhöfer
Fast jede Frau hatte schon einmal eine Blasenentzündung. Zigtausende werden von einer überaktiven Blase ständig zur Toilette getrieben. Jeder zehnte Deutsche leidet an Inkontinenz! Obwohl die Harnblase und ihre Krankheiten den Alltag vieler Menschen prägen, spricht kaum jemand offen darüber, was sich unterhalb der Gürtellinie abspielt. Im gesunden Zustand macht sich unser luftballonähnliches Hohlorgan in der unteren Bauchhöhle nur dann bemerkbar, wenn sich darin ein paar hundert Milliliter Urin angesammelt haben. Dann melden die Nerven in der Blasenwand den erhöhten Füllstand ans Gehirn. Dass der Mensch seinen Urin willentlich entleeren kann, ist nicht zuletzt dem perfekten Zusammenspiel von Blasenmuskel und Schließmuskel zu verdanken. Ein Gefühl des ständigen, brennenden Harndrangs tritt bei einer Entzündung der Blase auf. Sie wird von Bakterien verursacht, die mit Antibiotika bekämpft werden können. Um Resistenzen zu verhindern, werden heute verstärkt auch Haus- und Naturheilmittel eingesetzt. Bei Inkontinenz hat sich gezieltes Beckenbodentraining bewährt. Der Beckenboden kann jedoch inzwischen auch durch die Implantation flexibler Kunststoffbänder gestärkt werden. Selbst Harnblasen, die wegen Blasenkrebs operativ entfernt werden müssen, können ersetzt werden: durch eine neue Blase aus einem Stück Dünndarm!

Moderation: Yvonne Maier
Redaktion: Matthias Eggert

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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