Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Vom Abschiednehmen und Sterben

Grabkreuz | Bild: colourbox.com

Mittwoch, 21.11.2018
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Kleine und große Abschiede
Eine lebenslange Übung

Sterben
Chronologie des letzten Abschieds

Das Kalenderblatt
21.11.1980
Folge "Wer schoss auf J. R.?" erreicht bis dahin höchste TV-Quote
Von Susi Weichselbaumer
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Kleine und große Abschiede - Eine lebenslange Übung
Autorin: Prisca Straub / Regie:
Trennungsprozesse bleiben niemandem von uns erspart. Abschiede - vom Elternhaus, von Liebesbeziehungen, von Arbeit und Gesundheit und schließlich sogar vom Leben - sind unvermeidbar. Trennungssituationen bilden eine unausweichliche Grundkonstante unseres Lebens. Trotzdem sind wir schlecht auf sie vorbereitet, sie erschüttern uns schmerzvoll in der Tiefe unserer Existenz. Loslassen ruft unangenehme Gefühle hervor und macht Angst. Was bleibt übrig? Kann ein Neuanfang gelingen? In jedem Fall: Abschiede, egal ob große oder kleine, sind Momente des Innehaltens, sie brauchen Zeit. Und inzwischen weiß man: Der Übergang von einer Phase in die nächste gelingt umso besser, je mehr das "Loslassen" auch von "Einlassen" begleitet wird. Dann können Abschiede sogar bereichernd sein.

Sterben - Chronologie des letzten Abschieds
Autorin: Justina Schreiber / Regie: Irene Schuck
Alle Menschen müssen sterben. Aber jeder Tod verläuft anders. Trotzdem lassen sich in der Regel bestimmte physiologische Phasen definieren, die auf das nahende Ende hinweisen. Zunehmende Schwäche, Müdigkeit und Bettlägerigkeit gehen mit dem schrittweisen Erlöschen von Organfunktionen einher. Der natürliche Prozess, der meist bei herzfernen Körperteilen beginnt, endet mit dem Zusammenbruch der Herz- oder Atemtätigkeit - sofern keine medizinischen Apparate zum Einsatz kommen. Kurz darauf stellt auch das Hirn seine Tätigkeit ein. Manchmal geht es blitzschnell, dann wieder lässt sich der Tod mehr Zeit. Wie und ob sich Sterbende mit ihrer Situation bewusst auseinandersetzen, hängt von vielen individuellen, kulturellen und gesellschaftlichen Faktoren ab. Und: Nicht alle haben das Bedürfnis, Bilanz zu ziehen und Abschied zu nehmen. Schließlich geht das Leben solange weiter, bis der Tod eintritt.

Moderation: Florian Kummert
Redaktion: Susanne Poelchau

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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