Bayern 2

     

radioWissen Von Schulden und Schuldenbremsern

Symbolbild: Sparen | Bild: picture-alliance/dpa

Freitag, 18.07.2014
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Die Schuldenbremse
Wie Politiker sich das Sparen verordnen wollen
Autorin: Maike Brzoska / Regie: Sabine Kienhöfer

Der Bundesrechnungshof
Millionenschnüffler und Schuldenbremser
Autor: Stefan Schmid / Regie: Sabine Kienhöfer

Studiogast:
Prof. Sebastian Dullien, Volkswirt an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin

Das Kalenderblatt
18.7.1938
"Wrong Way" Corrigan verfliegt sich
Autorin: Christiane Neukirch

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Deutschland ist mit mehr als 2 Billionen Euro verschuldet. Jeder achte Euro, den der Staat einnimmt, gehen für Zinsen drauf. Das ist zu viel, meinen viele Politiker und beschlossen bereits 2009 die sogenannte Schuldenbremse. Ab spätestens 2016 darf der Bund demnach nur noch Schulden in Höhe von maximal 0,35 Prozent des Bruttoinlandsproduktes aufnehmen. Die Länder dürfen ab 2020 gar keine neuen Schulden mehr machen. Aber natürlich gibt es Ausnahmen - zum Beispiel bei Naturkatastrophen oder schweren Rezessionen. Kritiker bemängeln trotzdem, dass der Staat durch die Schuldenbremse seine eigene Handlungsfreiheit beschränkt. Befürworter hingegen sehen keine andere Alternative. Weniger umstritten in Sachen Schuldenbremser ist der Bundesrechnungshof. Er kontrolliert die Finanzen des Bundes, überprüft Ausgaben und Einnahmen und macht Verbesserungsvorschläge. Die Finanzschnüffler decken in ihren Jahresberichten immer wieder drastische Fälle von Geldverschwendung auf. Nicht so spektakulär, aber viel effektiver sind die vielen Spartipps, die der Bundesrechnungshof erarbeitet - die Rechnungsprüfer sind nämlich auch Finanzberater des Bundes.

Redaktion: Nicole Ruchlak
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/manuskripte/index.html

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