Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Wenn Seelen wandern …

Der Himmel: ein Stück Freiheit | Bild: colourbox.com

Mittwoch, 23.11.2016
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Der Himmel
Bilder vom ewigen Glück?

Die Welt in Zyklen
Alles schon mal da gewesen?

Das Kalenderblatt
23.11.1829
Niccolò Paganini spielt in Tegernsee
Von Simon Demmelhuber

Als Podcast verfügbar

Der Himmel - Bilder vom ewigen Glück?
Autor: Christian Feldmann / Regie: Martin Trauner
Vor fast siebzig Jahren lebte in Warschau die kleine Janina David in einem engen dunklen Zimmer, das sie niemals verlassen durfte, die Familie musste sich vor den Nazis verstecken. In ihrer Autobiographie, die ein Bestseller wurde, erinnert sich Janina David an ein winziges Fenster, durch das sie einen kleinen Ausschnitt vom blauen Himmel sehen konnte. Dieses "Stück Himmel" war es, was ihr Mut gab und sie die lange böse Zeit am Leben hielt. Kann man ohne den Himmel leben? Muss es das nicht geben, ein Glück, das bleibt, ein Zuhause, aus dem wir nie vertrieben werden? Oder ist das alles nur eine große Illusion? Solange die Welt sich dreht, werden Geschichten vom Himmel erzählt. Hoffnungsgeschichten, dass es weitergeht. Die Überzeugung, dass dort im Himmel etwas auf uns wartet, kann mächtig viel Kraft zum Leben geben, wie man an frommen Freiheitskämpfern und sozialen Aktivisten sieht. Früher hat man den Himmel gern als Wohnung der Götter und der großen Helden beschrieben. Heute verstehen ihn religiöse Menschen kaum mehr als Ort auf der Landkarte des Universums, sondern als Beziehung. Als Erfahrung der Nähe Gottes, die dazu einlädt, die Erde ein wenig freundlicher und menschlicher zu machen.

Die Welt in Zyklen - Alles schon mal da gewesen?
Autor: Reinhard Schlüter / Regie: Susi Weichselbaumer
Die Erde dreht sich, sie kreist um die Sonne. Rechnet man den Mond mit seinen hebdomadischen Zyklen dazu, so sind die drei wesentlichsten Voraussetzungen für zyklisches Geschehen auf der Erde genannt. Dabei geben Tages- und Jahreszeiten, Wochen- und Monatsteilungen nicht nur den jeweils äußeren Rahmen vor, sondern beeinflussen seit Menschengedenken auch den geistig-spirituellen Sektor. Gemeint sind alle Formen von "Ritualisierungen" sowie die in die Weltreligionen hinein wirksamen Vorstellungen vom Werden und Vergehen, von Auferstehen und Wiedergeburt. Reinhard Schlüter nimmt den archaischen Faden auf und folgt dem "zyklischen Denken" durch Epochen und Kulturen, von zyklischen Geschichtsmodellen über Konjunkturzyklen hin zum "Recycling" als bildhaftem Ausdruck zyklischen Wertewandels.

Moderation: Gabriele Gerlach
Redaktion: Bernhard Kastner

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