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Michael Faraday, Physiker und Chemiker | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 22.09.2016
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Michael Faraday
Pionier der Elektrizität

Energiespeicher
Wie man Wind und Sonne auf Halde legt

Das Kalenderblatt
22.9.1869
Richard Wagners Oper "Das Rheingold" uraufgeführt
Von Frank Halbach

Als Podcast verfügbar

Michael Faraday - Pionier der Elektrizität
Autor: Klaus Uhrig / Regie:
Wer Faraday hört, denkt sofort an den Käfig. Dabei ist der sogenannte "Faradaysche Käfig" eigentlich nur eine Randnotiz im langen und wechselvollen Forscherleben des Michael Faraday - und nur eines der zahlreichen elektrischen Phänomene, die dieser Ausnahmewissenschaftler erforscht hat. Schon dass Faraday überhaupt Wissenschaftler wurde, grenzt an ein Wunder. Denn er stammte aus einfachen Verhältnissen - der Vater war Schmied, er selbst Buchdrucker-Lehrling. In der Werkstatt seines Meisters stieß der junge Michael erstmals auf naturwissenschaftliche Schriften über Elektrizität und war fasziniert. Ihm war sofort klar: Auch er wollte Forscher werden. Die Geschichte des Michael Faraday ist die Geschichte eines unerhörten Erfolgs: Vom Lehrling zum Professor und schließlich zum Präsident des angesehenen Forschungsinstituts "Royal Institution". Gleichzeitig spiegelt sein Aufstieg auch den Durchbruch der Naturwissenschaften, die im 19. Jahrhundert zum entscheidenden Motor des technischen und wirtschaftlichen Fortschritts wurden - allen voran die Elektrizität.

Energiespeicher - Wie man Wind und Sonne auf Halde legt
Autor: David Globig / Regie: Sabine Kienhöfer
Der Wind weht, wo er will - und dann, wann es ihm passt. Damit macht er der Energiewirtschaft das Leben ziemlich schwer. Denn Strom aus Windkraftanlagen steht manchmal genau dann in großer Menge zur Verfügung, wenn man ihn gar nicht brauchen kann. Oder umgekehrt: Der Bedarf ist da, aber es herrscht Flaute. Ähnlich sieht es mit Solarenergie aus. Damit die Energiewende gelingen kann, brauchen wir Speicher für die Erneuerbaren Energien. Im privaten Bereich funktioniert das bereits. Wer eine Photovoltaikanlage auf dem Dach hat, kann den Strom in Batterien zwischenspeichern und nachts nutzen. Auch die Wärme aus Sonnenkollektoren lässt sich eine Weile "aufheben". Im großen Maßstab ist die Sache allerdings ungleich schwieriger. Pumpspeicherkraftwerke etwa lassen sich in Deutschland nicht in beliebiger Zahl bauen. Wissenschaftler und Ingenieure suchen deshalb nach Alternativen. Sie setzen zum Beispiel auf unterirdische Hohlräume, in denen Energie mit Hilfe von Druckluft gespeichert wird. Oder sie planen riesige Batteriesysteme mit sogenannten Redox-Flow-Zellen. Testweise laufen auch schon Anlagen, die elektrischen Strom nutzen, um synthetisches Methan herzustellen. Dieses Gas lässt sich wie Erdgas speichern und verwenden.

Redaktion: Nicole Ruchlak

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