Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Bayern unter französischem Einfluss

Eugène de Beauharnais | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 28.09.2015
15:05 bis 16:00 Uhr

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BAYERN 2

Montgelas
Wie Bayern zum modernen Staat wurde
Autor: Thomas Grasberger / Regie: Susi Weichselbaumer

Eugène de Beauharnais
Ein freier Geist, im Wandel treu
Autorin: Carola Zinner / Regie: Eva Demmelhuber

Das Kalenderblatt
28.9.1891
Hermann Melville gestorben
Von Rainer Nothaft

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Maximilian Graf von Montgelas ist der entscheidende Mann hinter König Max I. Joseph. Er ist eigentlich das politische Talent, das aus dem alten Bayern einen modernen Staat macht. Der von der französischen Aufklärung geprägte Montgelas nützt die Chancen, die Bayern durch Napoleon geboten werden. Er ist verantwortlich für die radikale Säkularisation wie für die tiefgreifende Reform der öffentlichen Verwaltung. Als Außenminister, Innenminister und Finanzminister lenkt er Bayern durch die Napoleonische Zeit mit ihren großen Chancen und Risiken. Seine "Revolution von oben" krempelt Bayern komplett um. Ohne ihn sähe Bayern heute anders aus. - Auch er ist ein "Vermächtnis" aus Bayerns napoleonischen Jahren: Eugène de Beauharnais, Stiefsohn Napoleons und sein treuer Gefolgsmann. Er heiratet in das Haus Wittelsbach ein, um so Napoleons Stellung auf dem französischen Thron zu festigen. Als Braut wird Prinzessin Auguste Amalie von Bayern auserkoren, eine Tochter des Kürfürsten Max IV. Joseph. Dieser wird im Gegenzug dank Napoleons Gnaden König. Die arrangierte Ehe wird überraschend glücklich. Und Eugène behält auch nach dem Fall Napoleons in Bayern als "Herzog von Leuchtenberg" eine privilegierte Position.

Redaktion: Thomas Morawetz

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