Bayern 2

     

radioWissen Tiere und ihr Verhalten

Eine Katze sitzt in einer Wohnung neben einem Bücherregal. | Bild: picture alliance / dpa-tmn | Andrea Warnecke

Freitag, 17.03.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Psychische Erkrankungen bei Tieren
Wenn Stress Tiere krank macht

Tiere verstehen
Zwischen Deutung und Forschung

Das Kalenderblatt
17.3.1816
Das erste Dampfschiff überquert den Ärmelkanal
Von Herbert Becker

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Psychische Erkrankungen bei Tieren: Wenn Stress Tiere krank macht
Autorin: Alexandra Hostert / Regie: Sabine Kienhöfer
Für viele Tierfreunde ist es keine Frage: Ihre Lieblinge freuen sich, wenn der Mensch nachhause kommt, können eifersüchtig werden oder traurig. Auch Nutztiere wie Kühe oder Schweine haben Emotionen. Doch was, wenn Tiere nicht damit zurechtkommen, wie sie leben und gehalten werden? Was, wenn der Stall zu eng ist, Herrchen und Frauchen sehr wenig oder viel zu viel Zeit haben - oder dem Tier schlicht nicht gewachsen sind? Heute beschäftigen sich viele Forschende damit, wie es Tieren geht. Für Haustiere werden sogar Verhaltenstherapien angeboten. Wie wirkungsvoll die sind, ist umstritten - zumal die Bezeichnung "Tierpsychologe" in Deutschland nicht gesetzlich geschützt ist. Aber eins scheint klar: Nachdem Tiere in früheren Jahrhunderten als gefühllos galten, zeigt die Wissenschaft heute, dass nicht nur Menschen Emotionen haben. Auch die meisten der Tiere, die wir halten, haben einfache Gefühle wie Freunde oder Angst. Egal ob Haus- oder Nutztiere. Nur sind wir Menschen oft schlecht darin, ihre Emotionen zu erkennen.

Tiere verstehen - zwischen Deutung und Forschung
Autorin: Christiane Seiler / Regie: Sabine Kienhöfer
Tiere verstehen, das ist ein Bedürfnis so alt wie die Menschheit. Für die steinzeitlichen Jäger, die wissen wollten, wo sich ihre Beutetiere aufhielten, die bronzezeitlichen Viehzüchter, die mit ihren Nutztieren unter einem Dach lebten, war es sicher lebensnotwendig. Die Kriterien, nach denen verstanden wurde und die Deutungsmuster sind vielfältig und verändern sich je nach Epoche. So erklärte der frühneuzeitliche Philosoph René Descartes die Tiere zu Maschinen, während der exzellente Tierkenner Alfred Brehm berüchtigt ist für seine vermenschlichenden Deutungen. Heute ringen zahllose Pferdehalter, Meerschweinchenbesitzer und Katzenfreunde um das Verständnis für ihre vierbeinigen Begleiter. Tierschutz und die Frage nach dem Wohlergehen der Tiere rücken immer mehr in den Vordergrund. Aber woher weiß ich, ob es meinem Tier gut geht? Was ist tiergerecht? Können Tiere Optimisten oder Pessimisten sein? Am Institut für Verhaltensbiologie der Uni Münster geht man solchen Fragen nach, mit wissenschaftlich belegbaren Methoden.
Erstsendung 8. Februar 2019

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Bernhard Kastner

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