Bayern 2

     

radioWissen Alt und Jung

Ein alter Mann mit Hörgerät. | Bild: BR/Julia Müller

Mittwoch, 15.03.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Älteste
Die Wiederentdeckung einer sozialen Institution

"Immer diese Jugend!?"
Der ewige Generationenkonflikt

Das Kalenderblatt
15.3.1973
Genre des "Lederhosenfilms" begründet
Von Prisca Straub

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Älteste - die Wiederentdeckung einer solzialen Institution
Autor: Geseko von Lüpke / Regie: Eva Demmelhuber
Die Gesellschaft wird immer älter. Doch statt die künftige demografische Mehrheit der Alten sinnvoll zu nutzen, werden sie abgeschoben, oder wie eine Minderheit behandelt. Alle Kulturen der Welt sind mit den Alten anders umgegangen: Sie wurden als "Älteste" geehrt, hatten Vetorecht in allen relevanten Entscheidungen, initiierten die Jungen, waren Bewahrer der spirituellen Traditionen und Lehrer des alten - und oftmals nachhaltig angepassten - Wissens. Älteste heute haben die gleichen Potenziale. Nur haben sie ihre traditionelle Rolle vergessen. Dabei gibt es unter Jugendlichen und Erwachsenen eine große Sehnsucht nach kreativen, unbeugsamen und wissenden "Alten", die helfen, unterstützen und beraten können. Zahlreiche "Alte" versuchen deshalb heute auf eigene Faust herauszufinden, was eigentlich ein "Ältester" sein kann. Dabei wird eine soziale, kulturelle und religiöse Tradition neu entdeckt.
Erstsendung 13. Dezember 2017

"Immer diese Jugend!?" - der ewige Generationenkonflikt
Autorin: Claudia Heissenberg / Regie: Martin Trauner
"Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen", schimpfte der griechische Philosoph und Universalgelehrte Aristoteles schon vor weit über 2.000 Jahren und zweifelte an der Zukunft der Zivilisation. Eine Klage, die auch heute noch für viele Gültigkeit besitzt. Das Stereotyp der respektlosen Jugend ist so alt wie die Menschheit. Sie ist verdorben, faul, egoistisch, hat keine Moral und verstößt gegen die guten Sitten. Sie rebelliert gegen die Elterngeneration, konfrontiert sie mit ihren Schwächen und plädiert für Aufbruch und Veränderung, während die Alten die Jungen zur Vernunft ermahnen. Aber ist angepasstes Verhalten tatsächlich besser als Rebellion? Was steckt hinter den Klagen über Werte- und Moralverlust und inwiefern ist dieser Konflikt nötig, damit sich etwas ändert? Jung blickt nach vorn, alt zurück. Während die Jugend ihr Leben noch vor sich hat, haben die Alten das meiste hinter sich und oft das Gefühl nicht mehr mitzukommen. Sie verlieren an Beweglichkeit, Kraft und Macht, besitzen dafür aber einen Schatz an Erfahrungen. Erfahrungen, die der Nachwuchs erst noch machen muss, auch auf die Gefahr hin, dabei über die Stränge zu schlagen und Fehler zu machen.
Erstsendung 14. Oktober 2020

Moderation: Gabi Gerlach
Redaktion: Bernhard Kastner

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