Bayern 2

     

radioWissen Der Blick nach oben

Maria Mitchell | Bild: picture-alliance / newscom / Picture History

Donnerstag, 26.01.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Sternschnuppen
Leuchtende Phänomene am Nachthimmel

Maria Mitchell
Die Frau, die nach den Sternen griff

Das Kalenderblatt
26.1.1984
Song "Angelika" läuft zum ersten Mal im SFB
Von Hartmut E. Lange

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Sternschnuppen - leuchtende Phänomene am Nachthimmel
Autorin: Katrin Kellermann / Regie: Susi Weichselbaumer
Täglich treffen mehrere Tonnen kosmisches Gestein auf die Erdatmosphäre. Die meisten Staubkörper verglühen, sobald sie etwa 80 bis 100 Kilometer über unseren Köpfen in die Luftschicht eintreten. Dabei heizen sie die Erdatmosphäre auf. Was wir dann als Sternschnuppe sehen, ist nicht mehr das Staubkorn selbst, sondern die leuchtende Luft. Grundsätzlich treten Sternschnuppen, so genannte Meteore, zu jeder Jahres- und Tageszeit auf. Hobby-Astronome beobachten sie am besten in mondlosen Nächten fernab von Städten. Wenn die Erde auf ihrer Bahn die Staubspur eines Kometen kreuzt, entstehen ganze Meteorschauer. Typische Sternschnuppen werden von Teilchen verursacht, die zwischen einem und zehn Millimetern groß sind. Größere Objekte leuchten als Feuerkugeln oder Boliden am Himmel auf. Während die kleineren Teilchen komplett verglühen, können größere und schwerere - als so genannte Meteoriten - den Erdboden erreichen. Um besser zu verstehen, was genau passiert, wenn Gestein in die Erdatmosphäre eintritt, bilden Forscher Sternschnuppen im Labor nach.
Erstsendung 19. Dezember 2019

Maria Mitchell - die Frau, die nach den Sternen griff
Autorin: Maike Brzoska / Regie: Axel Wostry
Als Maria Mitchell 1847 durch ein Teleskop den Sternenhimmel beobachtete, machte sie eine besondere Entdeckung: Sie sah ein schwaches Licht, nur einige Grad vom Polarstern entfernt. Mitchell, die als begeisterte Hobbyastronomin jeden Stern einzeln benennen konnte, war schnell klar: Das ist ein Komet! Und zwar einer, den vor ihr noch niemand entdeckt hatte und der zu ihren Ehren heute noch "Miss Mitchell's Komet" genannt wird. Durch die Entdeckung wurde Mitchell, die damals als Bibliothekarin arbeitete, auf einen Schlag berühmt. Sie nutzte diese Bekanntheit für Studien und Reisen, etwa nach Europa. 1865 wurde sie Professorin an einem kleinen College in Massachusetts. Mitchell, die nie eine Universität besucht hatte, sondern ihr Wissen aus Büchern bezog, war damit die erste weibliche Astronomie-Professorin in den USA. Sie setzte sich fortan auch für Frauenrechte ein und gründete verschiedene Organisationen mit, um die Bildung von Frauen zu verbessern. Denn, wenn eine Frau Erfolg haben will, so soll Mitchell gesagt haben, muss sie mehr leisten als ein Mann.
Erstsendung 10. Juli 2014

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Iska Schreglmann

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