Bayern 2

     

radioWissen Ehe und Haushalt

Eine Person räumt einen Geschirrspüler ein. | Bild: BR/Johanna Schlüter

Donnerstag, 15.12.2022
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Die Geschichte der Ehe
Liebe und Recht seit der Romantik

Kulturgeschichte des Haushalts
Mehr als Kochen und Putzen

Das Kalenderblatt
15.12.1860
Bürger-Sänger-Zunft München präsentiert erstmals die Bayernhymne
Von Thomas Grasberger

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Die Geschichte der Ehe - Liebe und Recht seit der Romantik
Autorin: Renate Kiesewetter / Regie: Sabine Kienhöfer
"Die Ehe ist nie ein Letztes, sondern Gelegenheit zum Reifwerden."Wenn Johann Wolfgang von Goethe, der Dichter, Naturwissenschaftler und Staatsmann die Ehe als "Anfang und Gipfel aller Kultur" ansah, so werden ihm auch heute noch viele beipflichten - trotz der häufig beschworenen Krise der Ehe. Steht doch die Ehe als weithin akzeptierte und praktizierte Familienform auch bei den Jungen in der Gesellschaft weiterhin hoch im Kurs. Immerhin sind nach den Statistiken mehr als 50 Prozent der Deutschen in erster Ehe verheiratet. Erstaunlich wirkt allerdings, dass es Anfang des 19. Jahrhunderts etwa in Bayern - zumindest den Zahlen nach - auch nicht anders aussah: Auch da gab es 50 Prozent Singles, aber aus ganz anderen Gründen. Damals ging es vor allem darum, überhaupt heiraten zu dürfen. Erst seit der Französischen Revolution mit der Ablösung der Ständegesellschaft und dem Wunsch nach Bevölkerungswachstum rückte die Ehe für die europäischen Staaten stärker in den Blickpunkt. Von der Romantik bis in unsere Tage hinein hat die Lebensform Ehe manchen Wandel mitgemacht und die Handlungsspielräume für Ehemänner und Ehefrauen, für Familien und Kinder von der patriarchalischen bis zur paritätischen Ausgestaltung sehr verändert.
Erstsendung: 5. Oktober 2015

Kulturgeschichte des Haushalts - mehr als Kochen und Putzen
Autorin: Brigitte Kohn / Regie: Susi Weichselbaumer
Der Haushalt ist eine zentrale Institution menschlichen Zusammenlebens. Wie man ihn führen und gestalten soll, hat in der Antike sogar große Geister wie Homer, Platon und Aristoteles beschäftigt. Vormoderne Haushalte galten als bedeutsame Wirtschaftseinheiten, in denen die meisten Güter noch selbst produziert wurden und die der Hausfrau echte Management-Qualitäten abverlangten. Inzwischen findet die Erwerbsarbeit schon lange außerhalb des Hauses statt, Waschmaschine und Geschirrspülautomat haben die Härten der Hausarbeit gemildert, und das Ansehen der Hausfrau ist gesunken. In nicht allzu ferner Zukunft werden wir den Haushalt möglicherweise mit dem Smartphone steuern. Schafft sich der Haushalt ab - oder entdecken wir den Charme des Miteinanders in den eigenen vier Wänden neu?
Erstsendung: 18. Dezember 2017

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Andrea Bräu

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