Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Die Weiblichkeit der Religionen

Tizian: Büßende Maria Magdalena | Bild: http://www.zeno.org - Zenodot Verlagsgesellschaft mbH

Mittwoch, 05.06.2013
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Starke Frauen in der Bibel
Mehr als nur Begleiterinnen
von Christian Feldmann

Buddhas Töchter
Frauen auf dem Weg zur Erleuchtung
von Gerda Kuhn

Das Kalenderblatt
5.6.774
Karl der Große - König der Langobarden

Powerfrauen wie Judit tauchen in der Bibel an zahlreichen Stellen auf: Ester, die als Gattin des Perserkönigs die bereits beschlossene Ausrottung des jüdischen Volkes vereitelt. Die Richterin Debora, welche die Armee der Kanaanäer in einen Hinterhalt lockt. Und nicht zuletzt die Mutter Jesu, Maria, ein mutiges Mädchen aus einem galiläischen Bergdorf, das den Mächtigen den Sturz ansagte und mit anderen starken Frauen unter dem Kreuz Jesu stand, als seine Freunde längst geflohen waren. Doch im Lauf der Überlieferungen wurden sie weitgehend aus dem Bewusstsein verdrängt. Verdrängt in die zweite Reihe, wie auch heute noch die Frauen in den meisten Religionen. Patriarchale Strukturen durchziehen nicht nur Christentum, Judentum und Islam; auch im Buddhismus haben sie ihre Spuren hinterlassen. Obwohl Buddha selbst vor rund 2.500 Jahren den ersten Nonnenorden gegründet hat, gibt es heute in vielen buddhistischen Traditionen für Frauen keine Möglichkeit, ein Leben als vollordinierte Nonne zu führen. Das hat zu einer lebhaften Diskussion geführt, insbesondere unter den westlichen Buddhistinnen. Sie sind nicht gewillt, jahrhundertealte diskriminierende Regeln und Riten auch heute noch hinzunehmen.

Redaktion: Bernhard Kastner
Manuskripte zum Herunterladen:
www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/manuskripte/index.html

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