Bayern 2

     

radioWissen Tag des Baumes

Herbstliche Stimmung in einem Wald. | Bild: stock.adobe.com/Guenter Albers

Montag, 25.04.2022
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Wälder für eine wärmere Zukunft
Bäume im Klimatest

Tierische Waldpfleger
Insekten, Vögel, Eichhörnchen

Das Kalenderblatt
25.4.1792
Die Marseillaise wird komponiert
Von Manuel Rauch

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Wälder für eine wärmere Zukunft - Bäume im Klimatest
Autorin: Renate Ell / Regie: Frank Halbach
Hitze, Dürre, Borkenkäfer - die Wälder hatten viel zu leiden in den letzten Jahren. Und wo die alten Bäume fallen, ist es mitunter schwer, neue anzupflanzen, weil der Boden zu trocken ist für die Bäumchen mit ihren noch spärlichen Wurzeln. Und dann ist da auch die Frage: Welche Bäume sollte man pflanzen? Forstleute müssen Entscheidungen fällen für eine Zukunft, die sie nicht genau kennen. Wie warm, wie trocken wird es in hundert Jahren sein, wie oft gibt es trotz Klimawandel noch eisige Winter und Schnee? Ist häufiger mit starken Stürmen zu rechnen? Welche neuen Schädlinge könnten in einem wärmeren Bayern heimisch werden? Kommt es vermehrt zu Waldbränden? Der Umbau der einst von Fichten dominierten Wälder begann schon in den Neunzigerjahren, nach den schweren Winterstürmen Vivian und Wiebke - damals noch mit "klassischen" Laubbäumen wie Buche, Ahorn oder Esche. Doch bald stößt man beim Waldspaziergang wohl auch auf Flaumeiche oder Robinie. Die Forstverwaltung versucht, anhand einer Datenbank für jeden Standort die optimalen Arten zu wählen. In einigen Jahrzehnten könnten Bayerns Wälder also ganz anders aussehen als heute.
BR 2020

Tierische Waldpfleger - Insekten, Vögel, Eichhörnchen
Autorin: Christiane Seiler / Regie: Susi Weichselbaumer
Wald ist wesentlich mehr als eine Ansammlung von Bäumen, Wald ist ein faszinierendes Ökosystem mit einer riesigen Artenvielfalt. Solange sich das System im Gleichgewicht befindet, wirken alle Arten zusammen um das Wachstum des Waldes zu fördern - deshalb ist es wichtig, dieses Gleichgewicht nicht zu stören. In einigen naturnahen Wäldern Deutschlands lässt sich das noch gut beobachten. Allein im Nationalpark Bayerischer Wald wurden bis 2011 7.300 Tier- und Pflanzenarten wissenschaftlich bestimmt, einen ähnlichen Artenreichtum birgt der Buchenwald Grumsin bei Berlin, der zum Weltnaturerbe gehört. Tiere werden im Wirtschaftswald oft als Fressfeinde abgestempelt, aber gerade Tiere, kleine wie große, sind als Waldpfleger unermüdlich im Einsatz: Eichelhäher vergraben Vorräte in Form von Eicheln und Bucheckern im Boden und unterstützen so den Förster bei der Wiederaufforstung. Auch Eichhörnchen legen Verstecke an, sie trocknen sogar Pilze im Geäst. Ameisen und viele andere Insektenarten lockern den Waldboden auf, Regenwürmer bilden Humus, Käfer betreiben Holzrecycling im Totholz und schaffen so Platz für neue Bäume. Neuere Forschungen sprechen sogar von einer biochemischen Kommunikation zwischen den Bäumen und der sie umgebenden Tierwelt.
BR 2019

Moderation: Florian Kummert
Redaktion: Matthias Eggert

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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