Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Klimakrise: Antarktis und Artenschutz

Schmelzender Eisberg im Meer | Bild: colourbox.com

Donnerstag, 07.04.2022
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Die Antarktis im Wandel
Die Klimakrise und ihre Folgen

Artenschutz und grüne Energie
Lösung für beides möglich?

Das Kalenderblatt
7.4.1837
"Die Prinzessin auf der Erbse" erscheint
Von Anja Mösing

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Die Antarktis im Wandel - die Klimakrise und ihre Folgen
Autor: Marko Pauli / Regie: Christiane Klenz
An Land ist es so still, dass man hoch oben die Schwingen der Vögel hört, im Wasser tobt das Leben - Wale, Robben, Pinguine jagen nach dem antarktischen Krill. Auf dem Kontinent Antarktika liegt die größte Eismasse der Erde, doch wie lange wird das ewige Eis der Klimaerwärmung standhalten? Wo liegt der Kipppunkt, an dem ein Schmelzen des Eisschildes nicht mehr aufzuhalten ist? Und was würden die entstehenden gewaltigen Wassermassen für die Welt bedeuten?
Mit dem schmelzenden Eis kommt der Mensch. Schon jetzt rückt in den ungeschützten Gewässern die industrielle Fischerei an, um Jagd auf den Krill zu machen - die Nahrungsgrundlage für eines der üppigsten Ökosysteme der Welt. Welche Gefahr ergibt sich für die Artenvielfalt? Wissenschaftler vom Alfred-Wegener-Institut, die in der Neumeyer-Station III überwintert haben, kennen das ewige Eis und das Leben dort.

Artenschutz und grüne Energie - Lösung für beides möglich?
Autorin: Daniela Remus / Regie: Sabine Kienhöfer
Regenwälder werden abgeholzt, Wälder und Moore vertrocknen und Starkregen reißt ganze Ortschaften weg. Doch trotz aller Dringlichkeit, etwas für den Klimaschutz zu tun, zieht sich der Umstieg auf erneuerbare Energien viel länger hin als erwartet. Vermutlich auch deshalb, weil es viel Widerstand gibt: Von Bürgerinitiativen, deren Mitglieder nicht im Schatten der Windräder leben wollen oder von der Industrie, die sich von Politik und Naturschutzauflagen gegängelt sieht.
Aber auch von Artenschützern, die keine neuen Offshore Windparks wollen, damit die Routen der Zugvögel nicht gestört werden oder die gegen die Reaktivierung von Bahnstrecken klagen, weil Fledermäuse damit ihre Winterquartiere verlören.
Aber die Erhitzung des Planeten und das Artensterben gehören zusammen. Beide Krisen sind unauflöslich miteinander verknüpft. Sie bedingen sich wechselseitig und müssen deshalb auch gemeinsam gelöst werden - auch wenn das in jedem Einzelfall ein Umdenken, Abwägen und viel Kreativität erfordert.

Moderation: Yvonne Maier
Redaktion: Matthias Eggert

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

Die ganze Welt des Wissens

Radiowissen bietet Ihnen die ganze Welt des Wissens: spannend erzählt, gut aufbereitet. Nützlich für die Schule und bereichernd für alle Bildungsinteressierten.