Bayern 2

     

radioWissen Religionen des Friedens

Eine Buddhastatue. | Bild: BR/Markus Konvalin

Mittwoch, 16.03.2022
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Der Buddhismus
Von Indien in die Welt

Die Baha‘i
Religion ohne Glaubensgrenzen

Das Kalenderblatt
16.3.2001
Deutschsprachiges Wikipedia geht an den Start
Von Hellmuth Nordwig
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Der Buddhismus - von Indien in die Welt
Autorin: Bettina Weiz/ Regie: Irene Schuck
Räucherstäbchen, genussreiche Feste, asketische Mönche, Schicksal weisende Sterne, Ahnenverehrung, Geister, die von Menschen Besitz ergreifen können, goldene Buddha-Statuen: der buddhistische Glaube ist von einer großen Vielfalt geprägt. In Nordindien vom adeligen Gauthama vier bis sechs Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung formuliert wurde er schon bald darauf auf dem südostasiatischen Festland verbreitet. Im ersten Jahrtausend nach Christus gelangte er bis nach Japan, Sibirien und in die Mongolei. Oft hat er dabei eine besondere politische Rolle gespielt. Im 20. Jahrhundert wurde der Buddhismus auch im Westen populär, hier besonders über seine Schriften. Die faszinierten erst Wissenschaftler, heute auch spirituell Suchende aus allen Lebensbereichen. Buddha-Statuen gibt es in Bayern inzwischen in jedem besseren Baumarkt, und viele lassen sich von seinem Lächeln zur Ruhe im stressigen Alltag mahnen. Im 20. Jahrhundert ist der Buddhismus auch in sein Ursprungsland Indien zurückgekehrt, und zwar wiederum in einer besonderen politischen Rolle.

Die Baha‘i - Religion ohne Glaubensgrenzen
Autorin: Isabella Arcucci/ Regie: Christiane Klenz
"Die Erde ist ein Land und alle Menschen seine Bürger" Daran glauben die Anhänger der Bahá`í-Religion. In ihren Andachten beschäftigen sie sich mit Schriften aller großen Weltreligionen, ganz gleich ob jüdisch, christlich, muslimisch oder buddhistisch. Moses, Muhammad, Christus oder Zarathustra - für die Bahá`í-Anhänger sind sie alle gleichwertig, sind Gesandte ein und desselben Gottes und alle Religionen im Grunde eins. Seinen Ursprung hat der Bahá`í -Glaube im ehemaligen Persien, wo er sich Mitte des 19. Jahrhunderts vom Islam abspaltete. Doch seit dem Entstehen dieser Religion bis heute werden die Bahá´í-Anhänger im Iran verfolgt und unterdrückt. Trotzdem konnte sich das Bahaitum, mit seiner starken Betonung auf aktiver Nächstenliebe, in der ganzen Welt ausbreiten. Etwa acht Millionen Bahá`í-Gläubige gibt es heute weltweit, auch in Deutschland. Das Bahaitum - tatsächlich eine Religion, die Frieden bringen könnte statt Zwietracht?
Erstsendung BR: 2017

Moderation: Gabi Gerlach
Redaktion: Bernhard Kastner

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