Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Tiere in eisiger Kälte

Zwei Pinguine. | Bild: MEV/GW20 Foto

Donnerstag, 24.02.2022
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Der Pinguin
Überlebenskünstler in Eis und Schnee

Der Narwal
Einhorn des arktischen Ozeans

Das Kalenderblatt
24.2.1938
Erste Zahnbürsten mit Nylon-Borsten hergestellt
Von Yvonne Maier
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Der Pinguin - Überlebenskünstler in Eis und Schnee
Autorin: Laura Esslinger / Regie: Sabine Kienhöfer
Mit ihren Stummelflügeln und dem watscheligen Gang wirken sie unbeholfen. Dabei sind Pinguine wahre Überlebenskünstler: In der Antarktis trotzen Kaiserpinguine Temperaturen von bis zu minus 40 Grad - ohne dabei an den Füßen zu frieren. Brillenpinguine wiederum, die auf den Galapagos-Inseln und am Strand von Südafrika leben, schätzen tropisches Klima. Den insgesamt knapp 20 Arten gemein ist, dass sie zwar nicht in der Luft, dafür aber unter Wasser "fliegen" können: Mit mehr als 20 km/h sausen die Vögel durchs Meer. Einige von ihnen tauchen Hunderte Meter tief und bleiben minutenlang unter Wasser. Dass die Frackträger wie wir Menschen auf zwei Beinen gehen, dürfte ein Grund sein, warum sie bei vielen von uns so beliebt sind. Als Maskottchen zieren Pinguine Trikots von Sportmannschaften, einem großen Buchverlag dienen sie als Logo. Diese Begeisterung schützt sie allerdings nicht davor, dass ihnen durch den menschengemachten Klimawandel zunehmend der Lebensraum entzogen wird.
BR 2019

Der Narwal - Einhorn des arktischen Ozeans
Autorin: Mechthild Müser / Regie: Susi Weichselbaumer
Wer sie sehen will, muss weit in den Norden reisen und selbst dann ist eine Sichtung nicht garantiert: Die vier bis fünf Meter langen Narwale leben an der Packeisgrenze und halten sich gern auch unter dem Eis auf. Tauchen sie auf, sind sie leicht zu erkennen: Aus ihrem Oberkiefer ragt nämlich ein kurioser Zahn, der bis zu drei Meter lang wird - das gilt zumindest für die männlichen Tiere. Um diesen Zahn rankten sich schon vor Jahrhunderten skurrile Geschichten. Das gedrechselte "Horn" wurde Pferden angedichtet und galt als Beweis dafür, dass Einhörner nicht ins Reich der Fabelwesen zu verbannen seien, sondern tatsächlich existierten. Bis ein dänischer Gelehrter den wahren Ursprung herausfand. Funktion und Nutzen des Narwal-Zahns sind bis heute Thema wissenschaftlicher Untersuchungen: Er könnte als empfindlicher Sensor fungieren, also quasi als Sinnesorgan, oder auch als Dominanzmerkmal, um Weibchen anzulocken. Inuit-Jäger dürfen Narwale heute im Rahmen einer Quote erlegen, doch auch Orcas machen Jagd auf die skurrilen Meeresbewohner - und halten sich dabei an keine Quote.
BR 2018

Moderation: Yvonne Maier
Redaktion: Bernhard Kastner

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http://br.de/s/5AgZ83

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