radioTexte - Das offene Buch "Handstreiche" - Volker Braun wird 80

Sein opulentes Werk durchziehen Zweifel und Hoffnung an den herrschenden Verhältnissen, früher in der DDR, heute in Gesamtdeutschland. Volker Braun ist einer der Großen der deutschsprachigen Literaturlandschaft. Am 7. Mai wird der Büchner-Preisträger 80 Jahre alt.
Autorenlesung und Gespräch mit Cornelia Zetzsche

„Eine andere Welt ist nicht denkbar, aber möglich“, räsoniert Volker Braun, der Dresdner in Berlin, in seinem Band „Das unbesetzte Gebiet“, Geschichten aus Deutschland. „Es gibt die Wahrnehmer und die Für-Wahrnehmer“ heißt es im neuen Buch „Handstreiche“; Notate, Aphorismen, Gedankenfetzen, Zitate, Träume, Erfahrungen und Gedanken vom Zustand der Welt und dem Eigenen im Besonderen. Zwei Bücher im umfangreichen Werk mit Prosa, Lyrik, Dramen. Volker Braun, den einst Helene Weigel ans Berliner Ensemble holte, war und ist ein enorm produktiver Schriftsteller und ein prägender Intellektueller. Seine Geschichten, Gedichte und Gedanken handeln von Geschichte und Gegenwart, Rebellion und Anpassung, dem politischen Traum und Sich-Finden ins scheinbar Unvermeidliche, ob im real existierenden Sozialismus oder in Zeiten der Globalisierung. Am 7. Mai wird der Dichter 80 Jahre alt.

Gespräch und Autorenlesung mit Volker Braun
Moderation und Redaktion: Cornelia Zetzsche

Nach der Sendung als kostenloser Podcast unter bayern2.de/Lesungen - radiotexte