Bayern 2

     

radioWissen Benvenuto Cellini

Michelangelos berühmtes Werk "David" | Bild: Reuters (RNSP)

Dienstag, 09.10.2018
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Benvenuto Cellini
Der feinsinnige Mörder

Michelangelo
Die Schönheit des Göttlichen

Das Kalenderblatt
9.10.1604
Supernova 1604 erstmals beobachtet
Von Helmuth Nordwig
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Benvenuto Cellini - der feinsinnige Mörder
Autorin: Katalin Fischer / Regie:
Als sein "Perseus" enthüllt wurde, verfiel ganz Florenz in Verzückung. Die bronzene Monumentalstatue wurde neben jene der größten Renaissancemeister Michelangelo und Donatello gestellt. Francois I. von Frankreich gab ein goldenes Salzfass bei ihm in Auftrag - bis heute eine weltberühmte Kostbarkeit. Päpste und Könige stritten sich um ihn, den genialen, feinsinnigen und technisch herausragenden Goldschmied und Bildhauer Benvenuto Cellini. Die Ehre stieg ihm schnell zu Kopf, und bald war er davon überzeugt, dass ihn sein Talent über das Gesetz für Normalsterbliche erhebe. Sein Leben war eine spektakuläre Höllenfahrt zwischen Ehrungen und Strafen, Meisterwerken und Verbrechen: wegen Gewalttätigkeiten, sexuellen Übergriffen, Diebstahl und Mord mehrfach angeklagt, mindestens zweimal zu Tode verurteilt, des Öfteren inhaftiert und zu lebenslanger Kerkerhaft verdonnert schaffte es Cellini doch immer, die schützende Hand seiner Mäzene heraufzubeschwören. Leben und Werk des selbstherrlich-genialen Künstlerverbechers.

Michelangelo - die Schönheit des Göttlichen
Autorin: Julia Devlin / Regie: Susi Weichselbaumer
Bildhauer, Maler, Dichter, Architekt: Michelangelo war einer der größten Künstler aller Zeiten. Schon zu Lebzeiten war er Legende - "il Divino", der Göttliche, nannte man ihn, und er strickte an der Mythenbildung um seine Person selber kräftig mit. Auch, um seinen Marktwert zu steigern: Denn zur Zeit der Renaissance galt ein Künstler als Handwerker. Michelangelo hingegen wies dem Künstler selbstbewusst einen neuen Rang zu: den des Genies. Im schöpferischen Prozess sah er eine Parallele zum göttlichen Schöpfungsakt. Schuf er nicht mit seinen Werken vollkommener Schönheit einen irdischen Abglanz des himmlischen Paradieses?

Moderation:
Redaktion: Petra Herrmann

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