Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Zur Geschichte der modernen Stadt

Touristenattraktion: Straßenbahn in Lissabon | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 13.08.2018
15:05 bis 16:00 Uhr

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BAYERN 2

Straßenbahn, Tramway oder "Bim"
Ratternd durch die Stadt

Die Geschichte der Street Art
Schmierereien und/oder Kunst?

Das Kalenderblatt
13.8.1929
Thea Rasche startet beim Puderquastenrennen
Von Armin Strohmeyr

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Straßenbahn, Tramway oder "Bim" - Ratternd durch die Stadt
Autor und Regie: Martin Trauner
Heute spricht man von einer "Renaissance" - von einer Renaissance der guten, alten Straßenbahn. Die Straßenbahn ist nun wieder kaum wegzudenken aus einer städtischen Verkehrsplanung. Jahrelang freilich fuhren die Trambahnen Richtung Abstellgleis. Sie hatten anscheinend ausgedient in einer autogerechten Stadt. Dabei hatte Mitte des 19. Jahrhunderts die Tramway als Erfolgsmodell begonnen. In New York. Anfangs zogen Pferde die auf Gleise gesetzten Wagen, später wurden die Rösser von Dampfbetrieb und Elektrizität abgelöst. Jede größere Stadt bekam nun eine eigene Trambahn. Das Bimmeln, das Rattern, das Bremsen: Überall klang es anders. Und so wundert es nicht, dass viele Straßenbahnen heute nicht nur den Autoverkehr entlasten, sondern auch zu Touristenattraktionen geworden sind.

Die Geschichte der Street Art - Schmierereien und/oder Kunst?
Autorin: Katharina Kühn / Regie:
Für manche ist es purer Vandalismus und gehört verboten, andere werten es als Kunst: An Graffiti und Street Art scheiden sich seit den ersten Kritzeleien die Geister. Als Jugendliche in New York Ende der 60er-Jahre ihre Namen an Häuserwände sprayten oder mit Filzstiften malten, drohte der damalige Bürgermeister mit einem "Krieg gegen Graffiti". In München führte der erste bemalte S-Bahnzug zu einer Sonderkommission bei der Polizei. Die "Mauerkünstler" wurden am Anfang noch von den Berlinern beschimpft, was sie sich einbildeten, zu versuchen, die Trennung von Ost- und West-Deutschland verschönern zu wollen. Dabei veränderten sich die Straßenwerke: Anfangs waren es hauptsächlich schnell hingeschriebene Wörter, dann entwickelten die Sprayer aufwendig verzierte Schriftzüge, zuletzt kamen großformatige Bilder hinzu, oft mit einer gesellschaftskritischen oder politischen Botschaft. Mittlerweile kaufen Menschen für ein Vermögen die Werke vom britischen Street-Artist Banksy, Städte rühmen sich mit ihrer Graffiti-Szene. Und so kommt eine neue Frage auf: Kann Street Art in einem Museum hängen?

Moderation: Thies Marsen
Redaktion: Thomas Morawetz

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