radioTexte - Das offene Buch Wolf Wondratschek: Selbstbild

Kurz vor seinem 75. Geburtstag schenkt Pop-Ikone und Klassik-Fan Wolf Wondratschek sich und seinen Lesern einen neuen Roman: "Selbstbild mit russischem Klavier", ein Künstler-Porträt
Autorenlesung und Gespräch
Moderation: Cornelia Zetzsche

In einem Wiener Kaffeehaus trifft ein Schriftsteller auf einen alten Russen. Vor Jahren war dieser Suvorin ein gefeierter Pianist zwischen Moskau und Paris, nun ist er in Wien gestrandet, eine "vergessene Berühmtheit", ein Witwer, ein Exilant, gezeichnet von den politischen Repressionen der Sowjetzeit. Suvorin erzählt dem Kaffeehaus-Bekannten sein Leben, er spricht über Musik und Musiker, über Liebe, Freiheit und Sehnsuchtsorte. Mehr und mehr sind beide Ichs, der Erzähler und sein russisches Gegenüber, miteinander verbunden, gehen ihre Gedanken aufs Eleganteste ineinander über. Mit gutem Grund nennt Wondratschek seinen neuen Roman "Selbstbild mit russischem Klavier".

Wolf Wondratschek, Ikone der Pop-Lyrik, Biograph von Boxern und Halbwelt-Größen, sensibler Porträtist von Musikern und einem legendären Stradivari-Cello namens "Mara", Hörspieler, Radio-Fan und Dichter in Wien, ist längst ein moderner Klassiker. Am 14. August wird er 75 Jahre alt. Im Studio liest er zwei Kapitel seines Romans und spricht über Musik, Wien und das Alter, über Weggefährten und sein Image als "Bad Boy".

Moderation und Redaktion: Cornelia Zetzsche

Nach der Sendung als kostenloser Podcast verfügbar