Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Die Gründung Israels 1948

Staatsgründer David Ben-Gurion | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 04.06.2018
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Die Staatsgründung Israels
Von der Idee zum Staat

Wer sind die Palästinenser?
Volk ohne Staat

Das Kalenderblatt
4.6.1931
"Frauen haben das gern…!" wird uraufgeführt
Von Frank Halbach

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Die Staatsgründung Israels - Von der Idee zum Staat
Autorin: Ulrike Beck / Regie: Sabine Kienhöfer
Am 14. Mai 1948 endet das britische Mandat über Palästina. Noch am gleichen Nachmittag ruft David Ben Gurion den unabhängigen Staat Israel aus. Damit geht der Wunsch vieler Juden in Erfüllung, nach den letzten Jahrzehnten der Verfolgung und Ermordung zurückkehren zu können nach Zion, dem "Land der Väter". Eine Vision, die der Begründer des politischen Zionismus Theodor Herzl bereits 1896 in seinem Buch "Der Judenstaat" konkretisiert hat. Doch das "gelobte Land" liegt 1896 noch in weiter Ferne. Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches erhält Großbritannien 1922 das Mandat über Palästina. Damit steht es von vornherein im Konflikt zwischen eigenen Interessen und den in der Balfour-Deklaration von 1917 abgegebenen Versprechen, die der zionistischen Weltorganisation Zugeständnisse machen, aber auch der arabisch-palästinensischen Bevölkerung. Nach dem Zweiten Weltkrieg stimmt die UN-Vollversammlung am 29. November 1947 für die Resolution 181 (II). Diese fordert, das Mandat Großbritanniens zu beenden und Palästina zu teilen - in einen arabisch-palästinensischen und einen jüdischen Staat. Mit Jerusalem als neutraler Enklave.

Wer sind die Palästinenser? - Volk ohne Staat
Autor: Christian Wagner / Regie: Axel Wostry
"Anschlag", "Terrorist", "Nahostkonflikt" - das dürften die häufigsten Assoziationen zum Begriff "Palästinenser" sein. Der langjährige Palästinenserführer Jassir Arafat ist der bekannteste Vertreter seines Volks, auch 13 Jahre nach seinem Tod. Wer darüber hinaus etwas über die Palästinenser erfahren will, hat es nicht leicht. Nicht nur, weil es für "Palästina" kaum Reiseführer gibt; im Westjordanland schrecken schon allein die Checkpoints der israelischen Armee und die Möglichkeit von Unruhen die Besucher davon ab, Städte wie Ramallah, Nablus oder Hebron zu erkunden. Die israelische Besatzung lähmt das Leben von rund 4,5 Millionen Palästinensern. Der Konflikt um das Land ist allgegenwärtig. Aber trotz vieler Widrigkeiten gibt es palästinensische Universitäten, IT-Firmen und ein neues Palästina-Museum. Besucher der Region westlich des Jordans könnten palästinensische Küche und Musik erleben. radioWissen versucht, einen Eindruck zu vermitteln, wie es ist, Palästinenser zu sein.

Moderation: Thies Marsen
Redaktion: Thomas Morawetz

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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