Bayern 2

     

radioWissen Kriegsenkel und das Vermächtnis der Vorfahren

Geschichtsunterricht Zweiter Weltkrieg | Bild: picture-alliance/dpa

Mittwoch, 29.11.2017
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Kriegsenkel
Das besondere Erbe dieser Generation

Das Verhältnis der Generationen
Vorbilder, Nachfahren oder beste Freunde?

Das Kalenderblatt
29.11.1965
Erster Verkehrsverbund der Welt nimmt in Hamburg Fahrt auf
Von Birgit Magiera

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Kriegsenkel - Das besondere Erbe dieser Generation
Autorin: Daniela Remus / Regie: Eva Demmelhuber
Bomben, brennende Städte, Todesangst, Flucht und Panik, das alles haben Millionen Deutsche während des Zweiten Weltkriegs erlebt. Darunter auch sehr viele Kinder. Diese haben die Erinnerung an den Schrecken meistens in sich verkapselt, verschwiegen, und irgendwie versucht zu vergessen. Aber viele von ihnen haben die emotionalen Erinnerungen an ihre Kinder weitergegeben: Im Verhalten, in der Erziehung. Viele dieser sogenannten Kriegsenkel stellen jetzt fest, wie stark die Erlebnisse und Erfahrungen ihrer Eltern sie geprägt haben. Selbst wenn in den Familien nicht darüber gesprochen wurde. Transgenerationale Weitergabe nennen Psychologen dieses Phänomen, von dem wohl rund ein Drittel der Kriegsenkel betroffen ist. Angst, Panik, Unruhe und ein unglückliches Lebensgefühl begleiten sie, häufig ohne dass sie sich diese Gefühle erklären können.

Das Verhältnis der Generationen - Vorbilder, Nachfahren oder beste Freunde?
Autorin: Justina Schreiber / Regie: Sabine Kienhöfer
Es ist ein ewiger Kreislauf. Kinder werden geboren. Sie wachsen heran. Eines Tages bringen sie selbst Nachwuchs zur Welt. So erschafft eine Generation die nächste.
Heute tun sich weniger zwischen den Generationen Gräben auf als zwischen armen und reichen, höher gebildeten und weniger gebildeten Milieus. Aber hier wie dort scheinen Eltern und Kinder nicht selten beste Freunde zu sein. Was aus entwicklungspsychologischer Sicht problematisch ist. Denn je verschwommener die Generationsgrenzen sind, umso schwerer fällt es den Jungen, eine eigene Identität, einen eigenen Weg zu finden. Und was bedeutet es wenn etwa im Jahr 2050 zum Beispiel im vielstimmigen Chor der Älteren, Alten und Superalten die Stimmen der wenigen Jungen nicht mehr zu hören sind?

Moderation: Gabriele Gerlach
Redaktion: Susanne Poelchau

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