Bayern 2

     

radioWissen Dienstleistung früher und heute

Chinesische Näherin | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 21.08.2017
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Näherinnen
Mit Nadel, Faden und flinken Fingern

Die Dienstleistungsgesellschaft
Wie ein Traum an der Realität scheiterte

Das Kalenderblatt
21.8.1813
"Vater des Pils", Josef Groll, geboren
Von Julia Devlin

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Näherinnen - Mit Nadel, Faden und flinken Fingern
Autorin: Barbara Kostolnik / Regie: Martin Trauner
Die Näherinnen des 21. Jahrhunderts sitzen nicht mehr in Europa an den Nähmaschinen, sondern in Bangladesch oder Vietnam. Die Globalisierung in der Textilbranche hat dazu geführt, dass die Frauen - und meist sind es Frauen - mittlerweile im fernen asiatischen Raum ausgebeutet werden. Eines aber ist geblieben: nach wie vor müssen die Näherinnen im Akkord arbeiten - ganz wie früher im 18. und 19. Jahrhundert in Europa. Radiowissen schaut zurück in die Anfänge eines Berufs, der in Deutschland mittlerweile so gut wie ausgestorben ist. Dabei war der Beruf der Näherin fast zwangsläufig mit der Emanzipation der Frau verbunden. Mit einem eigenständigen Beruf konnten sie sich ihren Lebensunterhalt verdienen und waren nicht mehr auf das Wohlwollen von Männern angewiesen. Die Sendung berichtet über die Geschichte eines Berufsstandes, der unter anderem ein Vorläufer des Feminismus war.

Die Dienstleistungsgesellschaft - Wie ein Traum an der Realität scheiterte
Autorin: Veronika Wagner / Regie: Martin Trauner
Ob Anwalt, Graphikerin, Reinigungskraft oder Krankenschwester - sie alle haben eines gemeinsam. Sie sind Dienstleister und damit Teil der über 29 Millionen Menschen, die in der Bundesrepublik im sogenannten dritten Sektor arbeiten. Dieser Bereich wächst unaufhörlich und das seit Jahren. Mittlerweile arbeiten bereits mehr als 70 Prozent der Beschäftigten im Bereich der Dienstleistungen. Tendenz weiter steigend. Schon Mitte des letzten Jahrhunderts haben sich Wirtschaftswissenschaftler, Soziologen und Zukunftsforscher darüber Gedanken gemacht, was nach der Industriegesellschaft kommen kann. Wie unser Arbeiten und unser Leben in der nachindustriellen Gesellschaft wohl aussehen werden. Die ersten Vorstellungen waren optimistisch und der Weg in eine Dienstleistungsgesellschaft schien äußerst verheißungsvoll. Was ist daraus geworden? Haben sich die Hoffnungen erfüllt oder ist der Traum der Dienstleistungsgesellschaft an der Realität gescheitert?

Moderation: Michael Zametzer
Redaktion: Thomas Morawetz

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