Bayern 2

     

radioWissen Käfer und ihr Lebensraum

Kleiner Julikäfer | Bild: picture-alliance/dpa

Freitag, 02.06.2017
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Käfer
Unverzichtbar für die Natur

Gras
Der grüne Teppich der Erde

Das Kalenderblatt
2.6.1905
Bericht über lebende Kristalle
Von Hellmuth Nordwig

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Käfer - Unverzichtbar für die Natur
Autorin: Yvonne Maier / Regie: Sabine Kienhöfer
Käfer gibt es überall, außer auf der Antarktis. Das macht sie mit zu den erfolgreichsten Tieren auf diesem Planeten. Es gibt sie in allen Formen und Farben: zum Beispiel den 17 Zentimeter langen Riesenbockkäfer aus Brasilien oder den 100 Gramm schweren Goliathkäfer aus dem zentral- und westafrikanischen Regenwald und schillernde oder gepunktete Käfer, wie unseren heimischen Marienkäfer. Für die Natur sind Käfer unverzichtbar, denn sie haben sehr verschiedene Nahrungsgewohnheiten je nach Art: Manche fressen faule Pflanzen, andere Insekten oder Schnecken, einige ernähren sich sogar von Kot und Aas. So helfen sie mit, die Umwelt aufzuräumen - auch wenn uns Menschen das oft nicht so recht ist, wie zum Beispiel beim Borkenkäfer. Käfer haben nicht nur alle Kontinente erobert, sondern auch alle Stockwerke dieser Welt: Sie gehören zu den Insekten, die auf dem Land, im und auf dem Wasser und sogar in der Luft leben können. Manche von ihnen überbrücken fliegend weite Distanzen, zum Beispiel um Überwinterungsplätze zu finden oder neue Lebensräume zu erobern. Doch Käfer sind - wie alle Insekten - bedroht. Ihr Lebensraum wird durch Straßen- und Städtebau und auch durch die industrielle Landwirtschaft immer kleiner. Mit noch nicht absehbaren Folgen für das ökologische Gleichgewicht.

Gras - Der grüne Teppich der Erde
Autorin: Christiane Neukirch / Regie: Axel Wostry
Keine Pflanze auf der Erde ist so erfolgreich wie Gras. Ein Viertel der Landfläche ist von Gras bedeckt. Selbst aus dem All kann man es sehen: es färbt den Blauen Planeten grün. Gras ist zäh, mit härtesten Bedingungen zufrieden, wo andere Pflanzen schon aufgegeben haben; und es ist, wenn es sein muss, stärker als Beton. Es schmückt sich nicht mit aufwändigen Blüten, versteckt sich manchmal ganz, wenn Trockenheit herrscht - um dann unverdrossen zu sprießen, sobald ein wenig Regen kommt. Ob überschwemmt, verbrannt, vertrocknet oder gefroren: Gras hält alles aus. Zum Glück, denn ohne Gras wären wir nicht da. Gras ernährt so viele Tiere auf der Erde wie keine andere Pflanze, und uns Menschen in Form von Getreide. Doch das ist längst noch nicht alles. Gras ist der heimliche Star des Fußballstadions, der grüne Teppich des Gartens - und mit seinem Allroundtalent als Forschungsobjekt für die Wissenschaft groß im Kommen.

Moderation: Leslie Rowe
Redaktion: Bernhard Kastner

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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