Bayern 2

     

radioWissen Die Philosophie des Yoga

Yogahaltung | Bild: colourbox.com

Mittwoch, 17.05.2017
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Yoga
Denken mit dem Körper

Die Upanishaden
Geheimlehre der Veden

Das Kalenderblatt
17.5.1861
Präsentation des ersten Farbfotos
Von Hellmuth Nordwig

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Yoga - Denken mit dem Körper
Autor: Fabian Mader / Regie: Eva Demmelhuber
Einatmen - Ausatmen: Allein in Deutschland sollen inzwischen rund drei Millionen Menschen regelmäßig Yogaübungen absolvieren. Die Branche und das Geschäft florieren - dabei ist Yoga mehr als esoterische Weltflucht. Die Bewegung - und Atemtechnik basiert auf einer rund 5.000 Jahre alten Ethik aus dem alten Indien, gesammelt in den sogenannten Veden. Yoga ist in Bewegung übersetzte Philosophie, ihr Ziele sind Gotteserkenntnis und eine ausgeglichene Seele. Und es gibt Anknüpfungspunkte zur altgriechischen Philosophie, etwa zur Ethik der Stoa, und zu deren Gegenspieler, den Epikureern. Was anderes meinte Epikur, als er den idealen Zustand der Seele als eine spiegelglatte Meeresoberfläche beschrieb? Im Gegensatz zur europäischen Tradition soll dieses Ziel aber niemals in Opposition zum Körper, sondern durch eine Verschmelzung des Körpers mit dem Geist erreicht werden. Was also sind die philosophischen Quellen des Yoga? Und wie ist Denken mit dem Körper möglich?

Die Upanishaden - Geheimlehre der Veden
Autorin: Claudia Simone Dorchain / Regie: Frank Halbach
Die Upanishaden gelten als die Geheimlehre der so genannten „Veden“, der indischen Weisheitslehren. Im Zuge der deutschen Romantik wurden indische Texte, insbesondere Vers-Epen wie Kalidasas Dichtung über Schakuntala, erstmals im deutschsprachigen Raum populär. Arthur Schopenhauer löste schließlich mit seiner tiefgründigen Auseinandersetzung mit den Upanishaden eine Begeisterung für indische Philosophie aus, die - mit zeitgeschichtlichen Brechungen - bis heute andauert. Doch was sind die Upanishaden wirklich, wie sind sie entstanden und welche Lehren enthalten sie? Ist es möglich, diese ursprünglich aus dem Hinduismus stammenden Lehren mit christlicher Mystik zu vergleichen? Und was ist von den gegenwärtigen Versuchen zu halten, die Upanishadphilosophie im Spiegel des New Age zu deuten?

Moderation: Iska Schreglmann
Redaktion: Bernhard Kastner

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